Schwerin: Illegale Party durch Polizeieinsatz aufgelöst

Ob es einem nun gefällt oder nicht: Inzwischen dürfte auch dem Letzten klar sein, dass aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen so manches nicht erlaubt ist. Ein 25-jähriger hat dies entweder noch nicht mitbekommen, oder entspannt ignoriert. Er gab eine große Party. Allerdings sollte man davon ausgehen, dass diese so auch ohne Corona Polizeibesuch bekommen hätte.

18. Geburtstag einer Freundin mit illegaler Party gefeiert

Denn der 25-jährige hatte an Anlass des 18. Geburtstags einer Freundin zu der privaten Party im öffentlichen Raum geladen und etwa 250 Personen kamen. Ort des munteren Beisammenseins war der Bereich des ehemaligen Verladebahnhofs der Bundeswehr in den Göhrener Tannen am Stadtrand von Schwerin.

Auch Polizei erschien letztlich auf der Party

Als die Polizei Schwerin von der Party erfuhr, rückte sie mit einem starken Kräfteaufgebot aus. Beim eintreffen bot sich das Bild einer typischen Party. Getränkeausschank, Musik aus einer ausreichend großen Anlage und gespannte Sonnensegel prägten das Bild. Und selbstverständlich natürlich die gut 250 tanzenden und feiernden Personen. Eine Szenerie als, wie sie in den vergangenen Tagen und Wochen zunehmend ins Visier erster Diskussionen um Lockerungsrücknahmen wurde. Denn, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag erklärte, es sind genau diese oft privaten Anlässe, bei denen gefeiert und getrunken wird, die wiederholt zu Corona-Hotspots wurden. Nun mag die aktuelle Lage in und um Schwerin das Risiko eher geringer aussehen lassen: Das ändert aber nichts daran, dass solche Feiern verboten sind.

Nach Lautsprecherdurchsagen endete die Party

Daher erörterten die Beamten mit dem 25-jährigen Veranstalter die bestehende Rechtslage. Mit wenig Freude und erkennbarem Widerwillen kam er den nun folgenden Weisungen der Polizei Schwerin nach. Der Widerwillen übertrug sich allerdings auf so manchen Partygast. Denn letztlich waren mehrere Lautsprecherdurchsagen erforderlich, um dann doch alle zum Verlassen des Bereichs zu bewegen. Den 25-jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit.