Schwerin: Mann löste Polizeieinsatz aus
Zu einem Einsatz der besonderen Art rückte die Polizei Schwerin am vergangenen Montag in die Schloßstraße der Landeshauptstadt aus. Aufgrund der wenig durchsichtigen Gesamtsituation kam dabei schwere Schutzausrüstung zum Einsatz.
Zu einem Einsatz der besonderen Art rückte die Polizei Schwerin am vergangenen Montag in die Schloßstraße der Landeshauptstadt aus. Aufgrund der wenig durchsichtigen Gesamtsituation kam dabei schwere Schutzausrüstung zum Einsatz.
Verängstigte Frau wendet sich an Polizei Schwerin
Vorausgegangen war dem Ausrücken der Beamten der Anruf einer 34-jährigen Schwerinerin. Sie war erkennbar in großer Angst davor, dass Schlimmes geschehen könnte. Denn jemand hatte ihr ein Beil vor die Wohnungstür gelegt. Zudem befand sich im Innenhof des Mehrfamilienhauses ein Gewehr und ein Mann bewarf die Hauswand sowie den Balkon der Anruferin mit Eiern. Da es bereits am vorausgegangenen Wochenende mit dem Mann Ärger gegeben hatte, fürchtete die Frau einen Racheakt.
Situation unklar – Beamte rücken in schwerer Schutzausrüstung aus
Aufgrund der insgesamt undurchsichtigen Lage, deren Hintergrund, Umfang und vor allem weiterer Verlauf praktisch gar nicht einzuschätzen war, rückten die Beamten der Polizei Schwerin am Montagnachmittag mit schwerer Schutzausrüstung zum Einsatzort aus. Vor Ort durchsuchten sie erst einmal den Innenhof des Mehrfamilienhauses und fanden dort ein Luftdruckgewehr sowie Munition.
Verdächtiger folgte den Anweisungen
Auch den Tatverdächtigen entdeckten sie schnell – durch ein Fenster. Die Beamten forderten den 36-jährigen Schweriner auf, seine Wohnung zu verlassen. Dieser Weisung kam er auch nach. Die Beamten nahmen ihn umgehend in Gewahrsam und durchsuchten daraufhin auch seine Wohnung. Dort fanden sie ein verbotenes Butterfly-Messer sowie Betäubungsmittel.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Gegen den 36-jährigen leitete die Polizei Schwerin im Anschluss ein Ermittlungsverfahren ein. Allerdings konnten die Beamten vor Ort keine konkrete Bedrohungssituation mehr feststellen. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnte er daher aus dem Gewahrsam entlassen werden.