Sa, 17. Mai 2025
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Haushalt macht zu schaffen:
Schwerin plant Sparmaßnahmen und Gebührenerhöhungen

Höhere Gebühren und Sparmaßnahmen angekündigt. Nachtragshaushalt reagiert auf 28 Mio.

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  • Veröffentlicht März 7, 2024

Die Landeshauptstadt Schwerin steht vor finanziellen Herausforderungen, die durch höhere Sozialausgaben, Tarifabschlüsse und gestiegene Zinsen verursacht wurden. Um den dringend benötigten Finanzbedarf zu decken, plant die Verwaltung Einsparungen und Erhöhungen von Gebühren.

 

Finanzkrise in Schwerin: Höhere Gebühren und Sparmaßnahmen angekündigt. Nachtragshaushalt reagiert auf 28 Mio.
Finanzkrise in Schw­erin: Höhere Gebühren und Spar­maß­nah­men angekündigt. Nach­tragshaushalt reagiert auf 28 Mio. | Foto: Schwerin-Lokal.de

 

Am Dien­stagabend präsen­tierte die Ver­wal­tung dem Haup­tauss­chuss der Schw­er­iner Stadtvertre­tung ihre Pläne für einen Nach­tragshaushalt 2024. Die Gesamt­summe des Mehrbe­darfs beläuft sich auf 28 Mil­lio­nen Euro, resul­tierend aus gestiege­nen Aus­gaben in den Bere­ichen Jugend, Soziales, Bil­dung und Sport, Tar­i­fab­schlüssen in der Ver­wal­tung und den Eigen­be­trieben sowie erhöht­en Zuschüssen für den Nahverkehr Schw­erin.

 

Maßnahmenpaket zur Kompensation

Um die finanzielle Lücke zu schließen, plant Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er (SPD) ver­schiedene Maß­nah­men. Unter anderem sollen die Parkge­bühren von 2,00 Euro je Stunde auf 2,50 Euro ange­hoben wer­den. Anwohn­er­parkausweise wer­den ab dem 1. Juli auf 60 Euro jährlich und ab dem 1. Jan­u­ar 2025 auf 120 Euro erhöht. Zusät­zlich plant die Ver­wal­tung die Ein­führung ein­er Über­nach­tungss­teuer für Geschäft­sreisende, die voraus­sichtlich 370.000 Euro jährlich ein­brin­gen soll.

Ein weit­er­er Spar­posten bet­rifft die Straße­nun­ter­hal­tung, bei der eine Mil­lion Euro einges­part wer­den soll. Ober­bürg­er­meis­ter Baden­schi­er hat­te bere­its zu Jahres­be­ginn eine Haushaltssperre ver­hängt, um auf die uner­warteten Entwick­lun­gen zu reagieren.

Die geplanten Maß­nah­men sollen die finanzielle Sta­bil­ität der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin sich­er­stellen und auf die verän­derten Rah­menbe­din­gun­gen reagieren. Der Nach­tragshaushalt wird voraus­sichtlich in den kom­menden Wochen disku­tiert und ver­ab­schiedet.