Schwerin: SEK durchsuchte mehrere Wohnungen

Dass die Polizei Schwerin dann und wann auch an einer Haus- oder Wohnungstür klingelt, um in Bezug auf verschiedenste Straftaten zu ermitteln, ist keine wirkliche Seltenheit. Weniger oft allerdings kommt es zu umfangreicheren Durchsuchungen gleich mehrerer Wohnungen unter Hinzuziehung von Spezialkräften.

Auch Spezialkommando MV an Durchsuchungsaktion beteiligt

Eben eine solche Aktion fand nun am gestrigen Montagmorgen in mehreren Wohnungen des Stadtteils Mueßer Holz statt. Grundlage waren dabei vorliegende Beschlüsse des Amtsgerichts Schwerin, beantragt durch die zuständige Staatsanwaltschaft. Kräfte des Spezialkommandos MV, der Bereitschaftspolizei sowie des Kriminalkommissariats Schwerin kamen zum Einsatz. Sie suchten  im Zusammenhang mit einer gefährlichen Körperverletzung in der Nacht vom 13. zum 14. Juli im Bereich der Haltestelle Keplerstraße nach Beweismitteln (wir berichteten).

Vorausgegangen war ein Einsatz im Juli

Seinerzeit war aus einem Streit zwischen mehreren Personen letztlich eine körperliche Auseinandersetzung geworden. Sie endete mit zwei Verletzten und auch damals kamen bereits Beamte des SEK zum Einsatz. Denn während der Streitigkeiten hatte einer der Beteiligten, ein polizeibekannter 29-jähriger, einen schusswaffenähnlichen Gegenstand eingesetzt. Da seine Identität bekannt war, suchte das SEK aufgrund der insgesamt unklaren Lage seine Wohnung auf. Den Gegenstand fanden die Beamten zwar nicht, der Tatverdächtige aber wurde vorübergehend festgenommen.

Einsatzkräfte finden so einiges

Mit Betäubungsmittel, Bargeld, Utensilien für den Konsum von Betäubungsmitteln fielen den Beamten vor allem zahlreiche Zufallsfunde in die Hände. Nun sind diverse Ermittlungsverfahren als Ergebnis der Aktion eingeleitet. Ob auch in der Sache an sich etwas gefunden wurde, dazu konnte Polizeisprecher Steffen Salow auf Nachfrage aus ermittlungstechnischen Gründen noch keine Angeben machen.