Di, 8. Oktober 2024
Close

Schwerin: SPD fordert weitere Investitionen im Süden der Stadt

Am Mittwoch berichteten wir von der Entscheidung, dass das Jobcenter Schwerin und die Agentur für Arbeit einen neuen Standort bekommen. Nach vielen Jahren am Margaretenhof sollen beide Einrichtungen ab 2023

Avatar-Foto
  • Veröffentlicht Dezember 11, 2020
Drehen sich bald auch Kräne auf einer Baustelle für eine neue Berufsschule in Neu Zippendorf in Schwerin? | Foto: Symbolbild.

Am Mittwoch berichteten wir von der Entscheidung, dass das Jobcenter Schwerin und die Agentur für Arbeit einen neuen Standort bekommen. Nach vielen Jahren am Margaretenhof sollen beide Einrichtungen ab 2023 im südlichen Teil der Stadt, in der Mendelejewstraße im Mueßer Holz, zu finden sein.

 

SPD-Fraktion gibt sich mit Ansiedlung von Jobcenter und Arbeitsagentur „nicht zufrieden“

Damit sollen Jobcenter und Arbeitsagentur nicht nur näher an die Menschen heranrücken, die mit den beiden Institutionen zu tun haben. Denn leider leben gerade im Bereich des Mueßer Holz überdurchschnittlich viele Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Sozialdezernent Andreas Ruhl (SPD) hofft aber nicht nur auf kürzere Wege. Er sieht  vor allem auch eine gewisse Initialzündung für weitere Investitionen in diesem Bereich. Kaum hatte er dies gesagt, meldet sich nun auch die SPD-Fraktion zu Wort. Sie begrüßt die Pläne für Arbeitsagentur und Jobcenter, gibt sich damit „aber nicht zufrieden“, wie es in einer Pressemitteilung der Fraktion heißt. Zusätzlich möchte die SPD-Fraktion auch den geplanten Neubau der Berufsschule für Gesundheit und Soziales im Süden realisieren.

 

Pfeifer: Berufsschule soll in die Nähe des Berliner Platzes

Mandy Pfeifer, Vorsitzende SPD-Fraktion Schwerin | Foto: Susie Knoll

„Im Mueßer Holz und in Neu Zippendorf gibt es gegenwärtig keine größeren Einrichtungen mit stadtweiter Bedeutung. Die Verlagerung von 500 Arbeitsplätzen in die Mendelejewstraße wird nicht nur zu einer besseren Situation für die Händler im Umfeld führen. Es steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass im geplanten Wohnquartier am Berliner Platz Mieter für die eher hochpreisigen Wohnungen gefunden werden können, und es endlich wieder zu einer bunteren Mischung von Einkommensgruppen im Süden Schwerins kommt“, so die Fraktionsvorsitzende Mandy Pfeifer.

 

Geplante Neubauten am Berliner Platz als neue Heimat für Lehrkräfte?

Aktuell ist die Berufsschule über drei Standorte verteilt. Diese sollen durch den Neubau zusammengeführt werden. Pfeifer, auch Bildungsausschuss-Vorsitzende, möchte diese Investition ebenfalls im Bereich des früheren Großen Dreesch sehen. Gern in der Nähe des Berliner Platzes. „Damit hätten wir dort nicht nur mehrere Hundert junge Menschen täglich in Neu Zippendorf, sondern auch viele Lehrkräfte, für die der Berliner Platz vielleicht ein neuer Wohnstandort sein könnte“, so ihre Überlegungen.

Die Fraktionsvorsitzende der SPD in Schwerin hat auch gleich ein paar konkrete Standortideen. Sie bringt beispielsweise die ehemalige SED-Bezirksparteischule ins Gespräch. Allerdings befindet sich diese in privatem Eigentum. Auch denkbar wäre für Mandy Peifer die Fläche der früheren Sigmund-Jähn-Schule. „Die Menschen sollen sehen, dass die Wiederbelebung von Neu Zippendorf ernst gemeint ist und umgesetzt wird!“

 

Avatar-Foto
Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert