Schwerin: Virtuelle Ausstellung über den Koran
Eigentlich hatte der Interreligiöse Dialog der Landeshauptstadt Schwerin auch in diesem Jahr einen Begegnungsnachmittag der Religionen geplant. Die damit verbundene Vorbereitung und Gestaltung lag dabei in den Händen des Islamischen

Eigentlich hatte der Interreligiöse Dialog der Landeshauptstadt Schwerin auch in diesem Jahr einen Begegnungsnachmittag der Religionen geplant. Die damit verbundene Vorbereitung und Gestaltung lag dabei in den Händen des Islamischen Zentrums. Der Koran sollte dabei eine zentrale Rolle spielen. Nun aber verhindern die geltenden Maßnahmen gegen das Coronavirus diese Zusammenkunft. Daher kam den Verantwortlichen eine alternative Idee.
Eine virtuelle Ausstellung über den Koran entstand, und steht nun im Internet allen Interessierten zur Verfügung. Inhaltlich ermöglichte sie maßgeblich Heiko Hasan Hoffmann, der seit einigen Jahren Einzelblätter und Handschriften sammelte. Die Einzelblätter stammen dabei aus ganz verschiedenen Quellen. Die Handschriften, von Menschenhand zumeist im 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert geschrieben, scheinen dabei oft für den privaten Gebrauch entstanden zu sein. Die Blätter sind von unterschiedlicher Größe, Aufmachung und Qualität. Von schlicht, beinahe schon nachlässig wirkend, bis prachtvoll, mal auf grobem Papier, mal auf feinem, dünnem Papier, welches an Pergament erinnert. Die Menschen, aus deren Feder sie stammen, kommen aus verschiedenen Teilen der Welt. Sielebten in Nigeria oder in anderen Ländern Westafrikas, in Marokko, in Ägypten, im Osmanischen Reich, in Persien, in Indien oder in China. Zu jedem Exponat ist eine zeilengerechte Transkription sowie eine deutschsprachige Übersetzung vorhanden.
In der Ausstellung finden sich darüber hinaus Informationen zur Bedeutung des Korans für Menschen muslimischen Glaubens. Sie ist im Internet unter https://quran-ausstellung-schwerin.de.tl/ zu finden.