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Schweriner Kunst- und Museumsverein verleiht Friedrich-Schlie-Preis

Schwerin, 28.10.2016 (red/pm). Morgen ist es wieder so weit: Zum zweiten Mal wird der Friedrich-Schlie-Preis in Schwerin verliehen.

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  • Veröffentlicht Oktober 28, 2016
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Der mor­gen zu ver­lei­hende Preis ist nach dem Archälo­gen und Kun­sthis­torik­er Friedrich Schlie (1839–1902) benan­nt.

Schw­erin, 28.10.2016 (red/pm). Mor­gen ist es wieder so weit: Zum zweit­en Mal wird der Friedrich-Schlie-Preis in Schw­erin ver­liehen.

Mor­gen  ver­lei­ht der Schw­er­iner Kun­st- und Muse­umsvere­in e. V. zum zweit­en Mal den Friedrich-Schlie-Preis “ und fördert damit her­aus­ra­gende Leis­tun­gen auf dem Gebi­et der Handze­ich­nung.  Der Preis ist  Prof. Dr. Friedrich Schlie (1839 – 1902), dem ersten Direk­tor des heuti­gen Staatlichen Muse­ums gewid­met. Schlie hat sich als Wis­senschaftler, Muse­ums­fach­mann, als Förder­er zeit­genös­sis­ch­er Kun­st, als Autor grundle­gen­der Werke der Kun­st­geschichte und Denkmalpflege außeror­dentliche Ver­di­en­ste für die deutsche Kul­tur- und Kun­st­geschichte erwor­ben. Ihm zu Ehren stiftet der Schw­er­iner Kun­st- und Muse­umsvere­in e. V. den mit 3.000 € dotierten Kun­st­preis. Haupt­förder­er des diesjähri­gen Friedrich-Schlie-Preis­es ist die Deutsche Kred­it­bank AG (DKB) mit ihrer Nieder­las­sung in Schw­erin.

 

Edgar Knobloch ist der diesjährige Preisträger

 

Der Preisträger 2016 ist der Grafik­er Edgar Knobloch. In zahlre­ichen groß­for­mati­gen sen­si­blen Krei­de- und Kohle- Set­zun­gen hat der Zeich­n­er  sich­er und genau die Möglichkeit­en des grafis­chen Spek­trums sehr beson­ders  aus­gereizt. Im Gesamtwerk des Kün­stlers tre­f­fen Form­be­wusst­sein und zeich­ner­ische Noblesse  aufeinan­der. Kon­se­quent und vir­tu­os hat er  eine Fülle an lin­earen Struk­turen für seine Bildgeschicht­en ent­wor­fen und dabei ein Umschla­gen kreativ­er Kon­stel­la­tio­nen in arti­fizielle Rhetorik  ver­mieden. Anre­gun­gen für die faszinieren­den, oft zyk­lisch angelegten Szenar­ien erhält Edgar Knobloch immer wieder durch die Auseinan­der­set­zung mit der Natur, mit Land­schaften, Men­schen und Geschichte. Somit fan­gen die Zeich­nun­gen Zeit und Raum des Erin­nerns ein, erscheinen niemals vorder­gründig, son­dern bleiben metapho­risch in ein­er betont  feinsin­nig  verk­nappten, meis­ter­lichen Bild­sprache, die erkun­det sein will.

 

Preis wird im Staatlichen Museum übergeben

 

Die in Ham­burg lebende Urenke­lin des Grün­dungs­di­rek­tors, Marie-Elis­a­beth Schlie vom Ende, wird den Preis im Rah­men ein­er öffentlichen Festver­anstal­tung am 29. Okto­ber um 11 Uhr im Staatlichen Muse­um Schw­erin über­re­ichen. Die Lau­da­tio hält der Rek­tor der Hochschule für Bildende Kün­ste Dres­den, Matthias Flügge. Anlässlich der Preisver­lei­hung zeigt das Staatliche Muse­um eine Preisträger­ausstel­lung  in der Galerie Alte und Neue Meis­ter Schw­erin. Im Rah­men der Schw­er­iner Kul­tur­nacht wird sich der Schlie-Preisträger Edgar Knobloch um 18 Uhr während ein­er Führung und eines Kün­stler-Gesprächs  in der Preisträger­ausstel­lung vorstellen.

 

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