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SPD will Wege zum Erhalt der Schuldnerberatung finden

(pm/red) Die Mit­teilung der Stadtver­wal­tung, wonach die Diakonie die Schuld­ner- und Ver­braucherin­sol­venzber­atungsstelle „Licht­blick“ ab dem näch­sten Jahr nicht weit­er betreiben werde, hat in der SPD Besorg­nis aus­gelöst. In ein­er Erk­lärung

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  • Veröffentlicht Juli 12, 2015
Bild: Thorben Wengert/pixelio.de
Bild: Thor­ben Wengert/pixelio.de

(pm/red) Die Mit­teilung der Stadtver­wal­tung, wonach die Diakonie die Schuld­ner- und Ver­braucherin­sol­venzber­atungsstelle „Licht­blick“ ab dem näch­sten Jahr nicht weit­er betreiben werde, hat in der SPD Besorg­nis aus­gelöst.

In ein­er Erk­lärung machte der sozialpoli­tis­che Sprech­er der SPD-Stadt­frak­tion, Chris­t­ian Masch, deut­lich, dass Schw­erin weit­er­hin eine gute Schuld­ner­ber­atung brauche. „Es ist sehr bedauer­lich, dass sich die Diakonie entsch­ieden hat, die Schuld­ner­ber­atung einzustellen“, beklagt der SPD-Poli­tik­er. „Schulden ver­nicht­en ganze Exis­ten­zen. Beziehun­gen und Fam­i­lien zer­brechen. Mit Hil­fe der Beratung kann es jedoch gelin­gen, den Betrof­fe­nen eine neue Per­spek­tive aufzuzeigen und den Men­schen ihre Würde zurück­zugeben. Wer in finanzielle Schieflage ger­at­en ist, find­et in Schuld­ner­ber­atungsstellen sehr kom­pe­tente und engagierte Hil­fe. Das muss erhal­ten bleiben“.

Masch appel­lierte an alle Beteiligten, diese soll­ten sich nochmals zusam­menset­zen, um möglicher­weise weit­ere Lösun­gen zum Erhalt zu find­en. Dabei sei auch zu prüfen, ob und wie Dritte sich an der Finanzierung beteili­gen kön­nten. In Kiel zum Beispiel spende­ten die Stadtwerke dem dor­ti­gen Beratungsträgervere­in „Licht­blick e.V.“ zur Beratung ihrer Kun­den, die keinen Strom wegen unbezahlter Rech­nun­gen mehr geliefert bekom­men, jährlich einen namhaften Betrag.

In Schw­erin betraf dies im let­zten Jahr etwa 700 Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­iner. Gle­ichzeit­ig müssten aber die Stadtver­wal­tung schon jet­zt an ein­er neuen Beratungskonzep­tion arbeit­en und mit anderen in Betra­cht kom­menden Trägern reden. „Die Stadt darf nichts unver­sucht lassen, die Schuld­ner­ber­atung in Schw­erin zu ret­ten. Jeden kann finanzielle Not tre­f­fen. Deshalb ist nach wie vor eine gute Schuld­ner­ber­atung in Schw­erin notwendig“, erk­lärte Masch.

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