Brandserie in Schwerin:
Spezialgruppe der Polizei soll Feuer aufklären
Eine Serie von Bränden im Stadtgebiet beschäftigt die Polizei seit Wochen. Nun wurde eine spezielle Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Suche nach möglichen Zusammenhängen und Tätern läuft auf Hochtouren. In
Eine Serie von Bränden im Stadtgebiet beschäftigt die Polizei seit Wochen. Nun wurde eine spezielle Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Suche nach möglichen Zusammenhängen und Tätern läuft auf Hochtouren.
In den letzten Wochen kam es im Schweriner Stadtgebiet immer wieder zu Bränden. Das ist kein Zufall. Die Polizei geht in den meisten Fällen inzwischen von Brandstiftung aus. Wie die „Schweriner Volkszeitung (SVZ)“ berichtet, hat sich inzwischen auch eine spezielle Ermittlungsgruppe gebildet, die die Brandserie aufklären soll. Das Team besteht aus mehreren erfahrenen Ermittlern.
Aufklärung der Brände hat höchste Priorität
Auf Anfrage bestätigte zwar ein Sprecher der Polizeiinspektion, dass so eine Ermittlungsgruppe gebildet wurde. Zu weiteren Details oder die Gruppengröße wollte der Sprecher aber aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine weiteren Angaben machen. Die Polizei betonte jedoch, dass die Aufklärung der Brände höchste Priorität habe.
Die Ermittlungsgruppe ist eigenständig organisiert und bündelt Ressourcen, darunter auch Personal aus verschiedenen Bereichen der Polizei. Ihr Hauptziel ist es, den Hinweisen zu den Bränden schnellstmöglich nachzugehen. Zu diesem Zweck wurde ein Meldeportal im Internet eingerichtet, über das die Schweriner verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit Bränden anonym und einfach an die Polizei melden können. Zudem appelliert die Polizei an die Wachsamkeit der Bevölkerung und ermutigt dazu, verdächtige Personen oder Situationen unter der Notrufnummer „110“ zu melden.
Gehäuft Kellerbrände in Mehrfamilienhäusern
Die Brandserie in Schwerin erstreckte sich über mehrere Monate und ließ die Behörden aufhorchen. Vor allem Kellerbrände in Mehrfamilienhäusern häuften sich, und obwohl es bisher keine ernsthaften Verletzungen gab, verursachten die Feuer erhebliche Sachschäden. Viele Bewohner mussten von der Feuerwehr gerettet werden, und zahlreiche Wohnungen wurden unbewohnbar. Besonders betroffen waren Plattenbauten in den südlichen Stadtteilen von Schwerin.
Am frühen Montagmorgen ereignete sich der letzte Vorfall, bei dem ein Carport und fünf geparkte Fahrzeuge in der Pecser Straße dem Feuer zum Opfer fielen. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 100.000 Euro.
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