Landeshauptstadt gedenkt:
79. Todestag von Marianne Grunthal
Die Landeshauptstadt erinnert an Marianne Grunthal, die vor 79 Jahren einem gewaltsamen Tod zum Opfer fiel. Heute legten Stadtpräsident Sebastian Ehlers und Oberbürgermeister Rico Badenschier am Gedenkstein Blumen nieder.
Heute gedenkt die Landeshauptstadt dem 79. Todestag von Marianne Grunthal, einer Lehrerin, deren Leben vor 79 Jahren auf tragische Weise endete. Stadtpräsident Sebastian Ehlers und Oberbürgermeister Rico Badenschier legten zu diesem Anlass ein Blumengebinde am Gedenkstein neben dem Bahnhofsgebäude auf dem Grunthalplatz nieder.
Marianne Grunthal, geboren in Zehdenick bei Berlin, fand vor 79 Jahren im Alter von 49 Jahren einen gewaltsamen Tod auf dem Bahnhofsvorplatz. Nach ihrem Pädagogikstudium kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück und unterrichtete an der Robert-Heinrich-Schule.
Am 27. April 1945 begab sich Marianne Grunthal gemeinsam mit einer Freundin auf einen Flüchtlingstreck Richtung Mecklenburg, nachdem Berlin von Bombenangriffen erschüttert worden war. In Zippendorf wurde sie mit der Nachricht vom Tod Hitlers überrascht und äußerte ihre Erleichterung über die Aussicht auf Frieden. Dies führte zu ihrer Verhaftung durch die NS-Kreisleitung, gefolgt von Misshandlungen und einem grausamen Tod.
Die Versuche von SS-Männern, die Frau auf dem Bahnhofsvorplatz aufzuhängen, scheiterten zunächst, bis sie schließlich mit einer Drahtschlinge ermordet wurde.