Bündnisgrüne Fraktion fordert Ende der Zusammenarbeit mit dem Beratenden Beauftragten
(red). Der Skandal um die Verstrickung des Wirtschaftsberatungs-unternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) in Steuer- sparmodelle für große Konzerne hat die erste Reaktion in der Schweriner Stadtvertretung ausgelöst. Die Fraktion von Bündnis
(red). Der Skandal um die Verstrickung des Wirtschaftsberatungs-unternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) in Steuer- sparmodelle für große Konzerne hat die erste Reaktion in der Schweriner Stadtvertretung ausgelöst.
Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen fordert das Innenministerium auf, die Zusammenarbeit mit PwC im Rahmen der Haushaltskonsolidierung der Landeshauptstadt Schwerin zu beenden. »Wie kann es sein, das PwC auf der einen Seite privaten Unternehmen steuerliche Schlupflöcher aufzeigt und auf der anderen Seite unserer Stadt unter anderem Steuererhöhungen als Haushaltskonsolidierungsmaßnahme empfiehlt? Das ist ein enormer Widerspruch, der uns daran zweifeln lässt, ob wir mit PwC die richtigen Partner auf dem Weg zur Sanierung der Stadtfinanzen haben.«, sagt die bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Cornelia Nagel.
Hintergrund der Kritik ist, dass seitens des Innenministerium in einem Ausschreibungsverfahren der Auftrag des beratenden Beauftragten für die Landeshauptstadt an das private Beratungsunternehmen PwC vergeben wurde.
In einem Zwischenbericht hatte der beratende Beauftragte Sparvorschläge gemacht, die nach Ansicht der bündnisgrünen Fraktion überwiegend in die kommunale Daseinsvorsorge eingreifen würde. »Eine vollständige Realisierung dieser Vorschläge hätte fatale Folgen für das gesellschaftliche Leben der Stadt.«, so Nagel weiter. »Durch die offensichtliche Doppelmoral von PwC können wir diesem Unternehmen nicht mehr vertrauen und fordern das Innenministerium auf, die Zusammenarbeit mit PwC zu beenden.«
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Die Verlinkung im Artikel funktioniert nicht. Bin persönlich sehr gespannt ob die Grünen das jetzt auch auf Landesebene heben wollen / können.
Vielen Dank für den Hinweis. Den Verlinkungsfehler haben wir behoben.