Schwerin: Hort an Astrid-Lindgren-Schule in Betrieb
Ende Juli dieses Jahres berichteten wir vom Startschuss des Baugeschehens zur Erweiterung der Hort-Kapazitäten an der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin. Gestern bereits konnte der Internationale Bund (IB) als Träger der Einrichtung
Ende Juli dieses Jahres berichteten wir vom Startschuss des Baugeschehens zur Erweiterung der Hort-Kapazitäten an der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin. Gestern bereits konnte der Internationale Bund (IB) als Träger der Einrichtung das zusätzlich entstandene Obergeschoss in Betrieb nehmen.
Plangemäße Übergabe des Horts
Bei diesem Projekt hat das kommunale Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) damit Wort gehalten. Denn zu Baubeginn war eine Fertigstellung für November angekündigt worden. Anders als bei zahlreichen anderen Projekten gelang damit praktisch eine Punktlandung. Vor allem natürlich für die Kids, die nun über einen noch größeren und moderneren Hort nebst Vorschulräumen verfügen, ist das natürlich eine große Freude. Denn die bisherige Kapazität hat sich durch die Erweiterung praktisch verdoppelt. Hatten bisher vor allem berufstätige Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder Vorrang, sieht es nun etwas anders aus. Denn nun sind an diesem Standort auch weitere Betreuungsangebote möglich.
Oberbürgermeister unterstreicht Bedeutung der Einrichtung
„Aus pädagogischer Sicht gibt es diesen zusätzlichen Bedarf auf jeden Fall. Wir schaffen mit der Absicherung der Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung mehr Bildungsgerechtigkeit für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Wir fördern die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Und wir bereiten und darauf vor, dass es künftig einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung geben wird“, so Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier.
„Lebensbezogener Ansatz“ als Basis der pädagogischen Arbeit
Für die Kinder ändert sich an der Grundlage der pädagogischen Arbeit mit der Erweiterung natürlich nichts. Es kommen eben weitere Angebote und Möglichkeiten hinzu. Der „lebensbezogene Ansatz“, den der IB als Träger der Einrichtung verfolgt, bleibt aber natürlich auch nach der Erweiterung Basis der Arbeit. Die Betreuung orientiert sich dabei an den jeweils individuellen Situationen und Bedürfnissen. Die Kinder sollen so eine Stärkung für die Gegenwart aber auch ihr zukünftiges Leben erfahren. Dabei stehen zentrale Werte wie Gerechtigkeit, Friedensfähigkeit, Natur- und Umweltbewusstsein im Zentrum des Miteinanders. Das Erleben dient dabei sowohl als Methode wie auch Prinzip bei der Vermittlung eben dieser Werte. Durch die 2018 erreichte Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ fördert der Hort zudem eine nachhaltige positive Einstellung zu Themen der mathematischen, naturwissenschaftlich-technischen und digitalen Bildung. Zudem weckt das motivierte Team den Forschergeist der Kinder.
All dies geschieht nach einem Prinzip des teiloffenen Arbeitens. „Das heißt: Während der Hausaufgabenzeit arbeiten wir gruppenintern. Wir ermöglichen damit auch unseren Kleinsten einen sicheren Einstieg in den Hortalltag. Während der Angebots- und Freispielzeit arbeiten wir dagegen gruppenübergreifend. Da können die Kinder ihren individuellen Interessen folgen und selbst entscheiden, wie sie unsere vielfältigen Funktionsräume und Angebote nutzen“, erklärt die Geschäftsführerin Astrid Brumme.