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Alternativen zur Stadionbrücke gründlich prüfen Bürgerbeteiligung verbessern

Die Fraktion „Unabhängige Bürger“ in der Schweriner Stadtvertretung begrüßt den fast einstimmigen Beschluss der Stadtvertretung zur Stadionbrücke, die aus statischen Gründen im Herbst 2014 begerissen werden muss. „Der von uns

  • Veröffentlicht Mai 7, 2014

UBDie Fraktion „Unabhängige Bürger“ in der Schweriner Stadtvertretung begrüßt den fast einstimmigen Beschluss der Stadtvertretung zur Stadionbrücke, die aus statischen Gründen im Herbst 2014 begerissen werden muss. „Der von uns initiierte und schließlich interfraktionell eingebrachte Antrag war notwendig geworden, weil es Unstimmigkeiten zwischen der Verwaltung und den Fraktionen gab, ob der Neubau der Stadionbrücke bereits ausgeschlossen wurde“, erklärt Fraktionsvorsitzender Silvio Horn. „Wir und auch andere Fraktionen hatten die bisherige Beschlusslage so verstanden, dass eine vorschnelle Festlegung auf einem möglicherweise deutlich teureren Neubau vermieden werden sollte und die Verwaltung nach Vorlage aller Gutachten einen Lösungsvorschlag präsentiert. Der ersatzlose Wegfall der Brücke war weder beabsichtigt noch Beschlusslage.“ In der Verwaltung sei die Streichung der Planungskosten im Jahr 2013 aber als endgültiges Aus für einen Neubau verstanden worden.

 

Die jetzt beschlossene abschließende Prüfung und Erstellung eines schlüssigen Lösungskonzeptes unter Abwägung aller finanziellen, umwelt- und verkehrspolitischen Auswirkungen mache unbeschadet davon erst jetzt Sinn, da erst mit Vorlage der verkehrstechnischen Gutachten alle Informationen vorlägen, die für eine Entscheidung notwendig seien. Zudem habe sich inzwischen offenbar die Förderpraxis des Wirtschaftsministeriums geändert, so dass wieder alles offen sei.

 

„Der Neubau der Brücke ist sicher die beste und von den Betroffenen favorisierte Variante. Die entscheidende Frage wird sein, ob der Wiederaufbau der Brücke für die Stadt finanziell darzustellen ist, denn durch die Brückenneubauten in der Wittenburger Straße und Wallstraße sind die Finanzmittel bereits gedeckelt. Ohne Hilfe des Landes wird es wohl nicht gehen“, so Horn.

 

Dr. Wolfgang Leist, UB-Vertreter im Ortsbeirat Gartenstadt/Ostorf, wünscht sich nunmehr eine bessere Bürgerbeteiligung: „Zwar gab es eine gut besuchte Veranstaltung im Alten Rathaus zu diesem Thema, aber weder die Verwaltung noch der Ortsbeirat als Gremium hatten die unmittelbar betroffenen Bürger hierzu direkt eingeladen. Es wäre gut, wenn die Bürger des Schlossgarten, der Krösnitz und der Gartenstadt früher und besser eingebunden werden.“

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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