BUGA 2029 zusammen mit Ludwigslust?

(pm/red) Die vor wenigen Wochen von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow angesprochene Option, Schwerin 2029 wieder zum Austragungsort einer Bundesgartenausstellung zu machen, stößt auch in der Stadtvertretung auf positive Resonanz.

„Eine erneute BUGA in Schwerin ist ein ehrgeiziges und unterstützenswertes Ziel“, kommentiert André Walther, Mitglied der Stadtvertretung und stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung und Verkehr die Bestrebungen der Landeshauptstadt, eine Machbarkeitsstudie zu diesem Zwecke durchzuführen. „Jedoch birgt sie hohe finanzielle Risiken, wie zuletzt die IGS in Hamburg gezeigt hat. Ein Erfolg, wie 2009, kann bei allem Optimismus nicht garantiert werden.“

Ob es die notwendige Unterstützung der Landesregierung geben wird, sei sehr fraglich, so der Stadtvertreter aus der Linksfraktion. „Die Landesraumentwicklung ist geprägt von Rückbau der öffentlichen Infrastruktur“, erklärt Walther. „Die Kommunen im Land werden bei ihrer Aufgabenbewältigung weiter allein gelassen. Alternative Kooperationsmodelle mit den angrenzenden Mittelzentren könnten bei einer erneuten BUGA-Bewerbung daher eine Rolle spielen und sollten mit berücksichtigt werden.“

BUGA könnte konzeptionell erweitert werden

Aus Walthers Sicht wäre eine gemeinsame Bewerbung mit der Hansestadt Wismar oder der ehemaligen Residenz Ludwigslust denkbar. „Verschiedene Konzepte könnten beleuchtet werden“, betont der Stadtvertreter. „Schwerin und Ludwigslust verbindet die Residenzgeschichte. Die Hansestadt Wismar mit ihrem Ostseehafen bietet kreativen Spielraum für eine konzeptionelle Erweiterung der BUGA. Für alle beteiligten Kommunen wären Synergieeffekte vorhanden. Erfahrungen bietet die Bundesgartenschau Gera/Rönneburg 2007. Herbei wurde erstmals eine BUGA in zwei Städten durchgeführt.“

Die BUGA 2015 wird am 18. April eröffnet. Austragungsort ist die sogar länderübergreifende Havel-Region.

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