Nach Correctiv-Enthüllungen:
Bündnis „Schwerin für alle“ ruft zu Demo gegen Rechtsextremismus auf
Der Protest gegen Rechtsextremismus vom letzten Dienstag soll keine einmalige Sache gewesen sein. Das Bündnis „Schwerin für alle“ ruft deshalb auch für den kommenden Dienstag wieder zu einer Kundgebung auf
Der Protest gegen Rechtsextremismus vom letzten Dienstag soll keine einmalige Sache gewesen sein. Das Bündnis „Schwerin für alle“ ruft deshalb auch für den kommenden Dienstag wieder zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf.
Nachdem am vergangenen Dienstag über 1.600 Menschen auf dem Marktplatz zusammengekommen sind, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren, hat das Bündnis „Schwerin für alle“ auch für diesen Dienstag wieder zu einer Demonstration auf dem Marktplatz aufgerufen. Dem Bündnis haben sich inzwischen zahlreiche Verbände, Parteien und Organisationen angeschlossen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, Fridays for Future, Verdi und der Flüchtlingsrat MV.
Das Motto der Kundgebung lautet „Nieder wieder ist jetzt! Gegen rechte Hetze und Deportationspläne“. Im Anschluss an die Veranstaltung auf dem Markt möchten die Organisatoren eine Demonstration durch die Innenstadt machen.
Hintergrund der Proteste, die inzwischen in vielen Städten in Deutschland stattfinden, sind Enthüllungen des Recherche-Netzwerkes Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremen und AfD-Mitgliedern. Thema des Treffens waren unter anderem ein Plan, Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln in Deutschland abzuschieben. Die Parteispitze der AfD ist in der vergangenen Woche auf Distanz zu diesem Treffen in Potsdam gegangen. AfD-Parteichefin Alice Weidel entließ inzwischen auch ihren Referenten Roland Hartwig , nachdem dieser am bekanntgewordenen Treffen radikaler Rechter in Potsdam teilgenommen hat.
Das Bündnis „Schwerin für alle“ möchte mit der Veranstaltung am Dienstag zeigen, dass der Protest vom letzten Dienstag keine einmalig Sache gewesen ist. Sie möchten ein „klares und unmissverständliches Zeichen“ setzen. Die Demokratie müsse dauerhaft verteidigt werden, heißt es im Aufruf des Bündnis.