DIE LINKE will Freifahrt für alle Kindergartenkinder

(pm/red) Im öffentlichen Personennahverkehr der Landeshauptstadt werden bislang Kinder unter sechs Jahren kostenlos befördert. Nicht nur für Eltern stellt dies eine ungemeine Entlastung dar, auch Kindergartengruppen sind dadurch flexibler.

Allerdings kommt es überall dort zu Diskrepanzen, wo Kinder mit 6 Jahren noch nicht eingeschult sind und dadurch manchmal auch noch die Kindergärten besuchen.
Die Linksfraktion möchte nun die Beförderungsbedingungen dahingehend ändern, dass künftig alle Kindergartenkinder Anspruch auf kostenlose Beförderung im Nahverkehr der Landeshauptstadt bekommen.

„Kindergartenkinder sollen ihre Stadt, deren Kultureinrichtungen, Spielplätze und die Natur erkunden, daher nutzen sie den Schweriner Nahverkehr auch für Exkursionen im Stadtgebiet“, begründet Henning Foerster, der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Stadtvertretung, seine Initiative. „Besonders aktiv sind dabei die Vorschulgruppen, in denen verschiedenste Projekte die Kinder bestmöglich auf den Übergang in die Schule vorbereiten sollen.“

Freifahrt für alle Kindergartenkinder würde Erzieherinnen Arbeit erleichtern

„Bislang werden alle Kinder unter 6 Jahren kostenlos vom Nahverkehr befördert. Dies führt dazu, dass im Kindergarten ein Teil der Kindergruppe bei Ausflügen die Fahrten bereits bezahlen muss, während ein anderer Teil noch kostenlos fahren kann und bedeutet letztlich auch Mehrarbeit für die Erzieherinnen und Erzieher. Vor einem Ausflug muss von einem Teil der Kinder Geld eingesammelt werden. Wurde vergessen das Geld mitzugeben, müssen die Erzieherinnen und Erzieher es entweder auslegen oder das Kind kann gegebenenfalls nicht mitfahren“, so Foerster weiter.

Die Linksfraktion möchte, dass künftig alle Kindergartenkinder bei Ausflügen ihrer Kindergartengruppe kostenlos fahren können. Damit würde vielen Erzieherinnen und Erziehern die Arbeit erleichtert. „Wenn künftig alle Kinder gemeinsam ohne Zusatzkosten an ihr Ziel gelangen könnten, wäre dies zudem ein weiterer Meilenstein für eine kinderfreundliche Landeshauptstadt“, ergänzt Foerster. „In anderen ostdeutschen Städten gibt es bereits ähnliche Regelungen. So gelten im thüringischen Jena bereits seit dem 01. August 2014 neue Tarifbestimmungen, bei denen Kinder sogar grundsätzlich bis zum ersten Schultag kostenlos fahren.“

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