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Fördermittel an Stadt übergeben:
Historische Löwenbänke können saniert werden

Die Stadt Schwerin hat Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erhalten, um die Restaurierung einer historischen Löwenbank am Markt zu ermöglichen.

  • Veröffentlicht August 24, 2023

Die Stadt Schwerin hat Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erhalten, um die Restaurierung einer historischen Löwenbank am Markt zu ermöglichen.

 

Kristian Meier-Hedrich, Werkleiter ZGM; Oberbürgermeister Rico Badenschier; Wulf Kawan, Ortskurator Schwerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Klaus-Peter Schmidt, Mitglied des Ortskuratoriums DSD; Uwe Lipka, ZGMBU: Das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergab Fördermittel für die Restaurierung der Schweriner Löwenbank an die Stadt.
Das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergab Fördermittel an die Stadt. | Foto: LHS

 

Diese beiden steinernen Löwenbänke aus dem 17. Jahrhundert zieren den Eingang des Gebäudes Am Markt 13, in dem sich heute ein Auktionshaus befindet. Ursprünglich wurden sie für die fürstliche Apotheke gefertigt, die bereits 1640 an diesem Ort errichtet wurde.

Die Löwenbänke, einst typische Schmuckelemente im öffentlichen Straßenraum, repräsentieren die Bedeutung der Hauseigentümer und sind die letzten ihrer Art in Schwerin. Die Stadt Schwerin ist Eigentümerin dieser denkmalgeschützten Bänke und hat sich bereits um den Erhalt der historischen Substanz gekümmert. Eine der beiden Löwenskulpturen musste bereits 2003 ersetzt werden, und die stark verwitterte historische Substanz wurde im Depot der stadtgeschichtlichen Sammlung der städtischen Museen gelagert.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Erhalt

„Der zweite Löwe ist ebenfalls in schlechtem Zustand“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier. „Wir sind dankbar für die Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die es uns ermöglicht, die notwendige Konservierung und Restaurierung durchzuführen und somit ein Stück Stadtgeschichte zu bewahren.“

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die sich als größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland engagiert, hat den Fördervertrag über 10.000 Euro für die Restaurierung der nördlichen Löwenbank übergeben. Dieses Denkmal ist eines von über 610, die die DSD allein in Mecklenburg-Vorpommern fördert, dank Spenden, Erträgen aus Treuhandstiftungen und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto.

Die Restaurierungsarbeiten an der Löwenbank werden vom Zentralen Gebäudemanagement Schwerin (ZGM) durchgeführt, das bereits Kosten von 23.000 Euro für die denkmalgerechte Restaurierung veranschlagt hat. Die Arbeiten umfassen die Beseitigung von Rissen, Witterungsschäden, Fehlstellen und Verschmutzungen. Die Löwenbank wird für die Dauer der Maßnahme demontiert und erst nach Abschluss der Restaurierung wieder am ursprünglichen Standort aufgestellt.

Es ist bemerkenswert, dass die Löwenbänke fast im Jahr 1861 verschwunden wären, wenn die damalige „Trottoirordnung“ durchgesetzt worden wäre. Ursprünglich standen die sogenannten Querbänke im Straßenbereich, was zu vermehrten Unfällen in den überfüllten Straßen der wachsenden Stadt führte. Ein Jahr später einigte man sich auf ihren heutigen Platz vor dem Eingang. Selbst nach dem Abriss des alten Gebäudes im Jahr 1975 fanden die Löwenbänke ihren Platz vor dem heutigen Neubau und haben so die Jahrhunderte überdauert.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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