Die Zahl des Monats April: 110
Regelmäßig wiederkehrend berichtet die Friedhofsverwaltung Schwerin in der Reihe „Zahl des Monats“ kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe der Landeshauptstadt sowie die Persönlichkeiten, die dort ruhen. Im April schaut
Regelmäßig wiederkehrend berichtet die Friedhofsverwaltung Schwerin in der Reihe „Zahl des Monats“ kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe der Landeshauptstadt sowie die Persönlichkeiten, die dort ruhen. Im April schaut sie dabei auf eine Persönlichkeit, die eng mit der Stadt und der weltweiten Schifffahrt in Verbindung stand.
Im April vor 110 Jahren war die Welt der Schifffahrt von traurigen Ereignissen geprägt. So sank mit der Titanic eines der prachtvollsten, teuersten und angeblich unsinkbarsten Schiffe der damaligen Zeit. Und Eduard Huben, einer der Direktoren der Hamburg-Amerika-Linie, einstmals die größte Dampfschifffahrtsgesellschaft der Welt, verstarb. Von beiden Ereignissen war am 15. April 1912 in der Abendausgabe der Mecklenburgischen Zeitung zu lesen. Aufgrund seines sozialpolitischen Engagements innerhalb der Reederei erfreute sich der gebürtige Schweriner Eduard Huben enormer Beliebtheit. Anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums im Jahr 1908 erhielt er noch zahlreiche Ehrungen. Der Trauerzug des am 12. April 1912 unerwartet verstorbenen führte am Hauptgebäude der Hamburg-Amerika-Linie am Alsterdamm vorbei. Anschließend wurde der Sarg mit der Eisenbahn zu seiner letzten Ruhestätte nach Schwerin überführt.
Das repräsentative Jugendstilgrabmal befindet sich auf dem Alten Friedhof im Grabfeld VIIIa. Den Grabfeldplan vom Alten Friedhof finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin.
