Do, 17. April 2025
Close

Nach G20-Gipfel: Drei Tage Sonderurlaub für Polizisten

Schwerin, 12.07.2017 (red/sr). Für Polizistinnen und Polizisten, die am vergangenen Wochenende anlässlich des G 20-Gipfels in Hamburg im Einsatz waren, gibt es drei Tage Sonderurlaub. Das teilte gestern das Innenministerium

Avatar-Foto
  • Veröffentlicht Juli 12, 2017

Schw­erin, 12.07.2017 (red/sr). Für Polizistin­nen und Polizis­ten, die am ver­gan­genen Woch­enende anlässlich des G 20-Gipfels in Ham­burg im Ein­satz waren, gibt es drei Tage Son­derurlaub. Das teilte gestern das Innen­min­is­teri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit. 

Von Ste­fan Rochow

G20 Gipfel Hamburg
Auch aus Schw­erin waren am ver­gan­genen Woch­enende Polizis­ten in Ham­burg im Ein­satz

Sowohl die Min­is­ter­präsi­dentin  Manuela Schwe­sig (SPD) als auch  Innen­min­is­ter Lorenz Caffi­er (CDU) sprachen gestern allen Polizistin­nen und Polizis­ten des Lan­des, die anlässlich des G20-Gipfels in Ham­burg einge­set­zt waren, ihren her­zlichen Dank aus. Über 700 Ein­satzkräfte der Lan­despolizei Meck­len­burg-Vor­pom­mern, darunter auch aus Schw­erin, waren zu Spitzen­zeit­en in Ham­burg im Ein­satz. „Außergewöhn­liche Ein­satz­tage mit schwieri­gen und teil­weise gefährlichen Sit­u­a­tio­nen liegen hin­ter den Polizistin­nen und Polizis­ten.”, beton­ten bei­de Lan­despoli­tik­er. Am ver­gan­genen Fre­itag wur­den nach den ersten Krawallen in Ham­burg mehr Ein­satzkräfte bun­desweit ange­fordert. So wur­den auch in Meck­len­burg-Vor­pom­mern die Anrufein­heit­en der Polizeiprä­si­di­en kurzfristig nach Ham­burg entsandt. In kürzester Zeit wur­den sie dort ohne große Vor­bere­itung in die Ein­satzbe­wäl­ti­gung einge­baut. Nach Angaben aus dem Innen­min­is­teri­um gliederten sie sich schnell bei den Ein­heit­en vor Ort ein.

Alle Polizis­ten, die anlässlich des polizeilichen Ein­satzes zum G20-Gipfel in Ham­burg einge­set­zt waren, erhal­ten in Anerken­nung ihrer Arbeit und auf­grund der zu bewälti­gen­den beson­deren Her­aus­forderun­gen in Ham­burg drei Tage Son­derurlaub. Die Über­stun­den, die im Rah­men dieses Ein­satzes geleis­tet wur­den, wer­den auszahlungs­fähig sein oder sind auf Wun­sch auch durch Freizeit vergüt­bar.

Gewalt hatte neue Qualität gegenüber allen bisherigen Gipfel-Treffen

 

„Die Polizeibeamtin­nen und –beamten aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern haben durch ihr pro­fes­sionelles und besonnenes, der Sit­u­a­tion angepasstes Han­deln mit dafür gesorgt, dass ihre Kol­legin­nen und Kol­le­gen aus Ham­burg die notwendi­ge Unter­stützung erfahren haben, die auf­grund der gewalt­täti­gen Auss­chre­itun­gen notwendig waren und die ich nochmals auf das Schärf­ste verurteile“, so Innen­min­is­ter Lorenz Caffi­er. „Die Ereignisse in Ham­burg haben deut­lich gemacht, dass Gewalt­täter aus dem Schutz friedlich­er Ver­samm­lun­gen her­aus ihre Straftat­en bege­hen und auch nur zu diesem einzi­gen Zweck angereist waren. Das war auch für unsere Polizistin­nen und Polizis­ten eine neue Qual­ität gegenüber allen bish­eri­gen Gipfel-Tre­f­fen.“

ANZEIGE

„Ich danke allen Polizistin­nen und Polizis­ten aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern, die in Ham­burg in einem schw­eren Ein­satz waren. Die link­sex­tremen Gewalt­täter müssen hart bestraft wer­den“, sagt Min­is­ter­präsi­dentin Manuela Schwe­sig.

 

Umfassendes Sicherheitskonzept erforderlich

 

Die hohe Gefährdung der Staats­gäste sowie die Größe der beglei­t­en­den Ver­anstal­tun­gen und die flächen­mäßige Aus­dehnung über die gesamte Hans­es­tadt ver­langten die Umset­zung eines umfassenden Sicher­heit­skonzeptes. Die Lan­desregierung Meck­len­burg-Vor­pom­merns hat die zu bewälti­gen­den Auf­gaben in Ham­burg stets als gesamt­deutsche Verpflich­tung ange­se­hen und die Unter­stützung Ham­burgs als eine Selb­stver­ständlichkeit.

In per­sön­lichen Gesprächen mit Ein­satzkräften vor Ort hat sich Min­is­ter Caffi­er davon überzeu­gen kön­nen, dass die Polizeibeamtin­nen und –beamten trotz teil­weise schwieriger Arbeits­be­din­gun­gen hochmo­tiviert waren. Ein Ein­satz in dem beschriebe­nen Umfang stellte höch­ste Ansprüche an die tech­nis­che und logis­tis­che Unter­stützung, ins­beson­dere an Unter­bringung und Ver­sorgung.

„Ich möchte auch den Polizeikräften danken, die zwar nicht in den Ein­satz einge­bun­den waren, aber durch ihre Tätigkeit in ihren Heimat­di­en­st­stellen die erhöht­en Belas­tun­gen mit­ge­tra­gen haben“, betont Caffi­er weit­er.

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert