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Eine Zeitreise – Liebesgaben für den Schützengraben

(rm). Am 8. und 9. August können sich die Besucher des Freilichtmuseums Schwerin Mueß auf eine ungewöhnliche Zeitreise begeben. Auf dem gesamten Areal des wird der dörfliche Alltag, wie er

  • Veröffentlicht August 7, 2015
Freilichtmuseum
Das Freilichtmuseum in versetzt die Menschen an diesem Wochenende in die Zeit des Ersten Weltkriegs Foto: Freilichmuseum Mueß

(rm). Am 8. und 9. August können sich die Besucher des Freilichtmuseums Schwerin Mueß auf eine ungewöhnliche Zeitreise begeben. Auf dem gesamten Areal des wird der dörfliche Alltag, wie er sich vor 100 Jahren zugetragen hat für den Museumsgast erlebbar gemacht.

 

Erstmals kann in Mueß der „ Living History Trend „ beobachtet werden. Historische Informationen werden auf interaktive Weise von Darstellern vermittelt. Die korrekte und detailgetreue Wiedergabe des Alltags der Menschen in den ersten Kriegsjahren erfordert ein hohes Maß an geschichtlichem Wissen. Die Darsteller aus Berlin, Quedlinburg, Herford, Braunschweig und Lüneburg ,der Gruppe „ Des Kaisers alte Kleider“ entführen die Besucher, wohl wissend des schmalen Grates zwischen geschichtlicher Wahrheit und fiktiven Erlebens, in eine weit zurückliegende Zeit.

 

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Wir schreiben das Jahr 1915, auf dem Kalender steht der 8. August. In Mecklenburg regiert der Großherzog, in Berlin sitzt der Deutsche Kaiser Wilhelm II. auf dem Thron. Noch sind sich die Monarchen nicht bewusst dass schon wenige Jahre später keiner mehr von ihnen regieren wird.

 

Die Begeisterung der ersten Kriegsmonate ist verflogen. Noch aber leidet kein Deutscher wirkliche Not. In ganz Mecklenburg wird für die Soldaten an der Front gesammelt. Die Bevölkerung ist eifrig dabei „ Liebesgaben für den Schützengraben“ zusammen zu tragen. Tabak, Alkohol, aber auch solch profane Sachen, wie Socken und Schals werden an die Front geschickt.

 

Wenig ist bekannt über das Leben im damaligen Mueß, die Schicksale der Dorfbewohner sind kaum bekannt. Die Namen der gefallenen Soldaten sind auf dem Mahnmal in Stein gemeißelt.
Begeben wir uns also auf eine fiktive Reise in ein Land vor 100 Jahren. Historische Kostüme und eine fesselnde, wenn auch fiktive Handlung, verwandelt das Museumsdorf für zwei Tage in eine Gemeinde kurz nach der Jahrhundertwende.

 

Wer möchte kann sich an diesem Wochenende auf diese Zeitreise in ein Mecklenburg zu Großherzogs Zeiten, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr, begeben.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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