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Erleichterung über Landesbeteiligung am Schweriner Theater

(am). Das Schweriner Theater ist ein Sorgenkind. Freilich nur in finanzieller Hinsicht. Immer wieder müssen die Theaterbegeisterten in der Landeshauptstadt darum bangen, dass der Spielbetrieb weitergeht. Nun wird die Landesregierung

  • Veröffentlicht August 14, 2013
Birgit  / pixelio.de
Birgit / pixelio.de

(am). Das Schweriner Theater ist ein Sorgenkind. Freilich nur in finanzieller Hinsicht. Immer wieder müssen die Theaterbegeisterten in der Landeshauptstadt darum bangen, dass der Spielbetrieb weitergeht. Nun wird die Landesregierung dem Theater unter die Arme greifen. Kulturminister Mathias Brodkorb (SPD) will aber auch die Stadt Schwerin in die Pflicht nehmen. Die Entscheidung der Landesregierung wurde von der kommunalen Politik mit Erleichterung aufgenommen.

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow begrüßte den Beschluss des Landes und betonte, dass auch Schwerin „schmerzhafte Einsparmaßnahmen am Schweriner Theater“ umsetzen müsse. Dies sei der Preis für die Soforthilfe des Landes. Auch der Kreisvorsitzende der FDP-Schwerin meldete sich zu Wort. Zwar begrüße die FDP die Landesbeteiligung, befürchtet aber, dass die Hilfe möglicherweise zu spät komme: „Dem Staatstheater fehlt kurzfristig die verbindliche und bedingungslose Zusage für weitere 3,3 Mio. €. Der Landeshauptstadt ist wegen ihrer finanziellen Lage eine weitere Erhöhung der Zuschüsse an das Staatstheater nicht möglich.“

Auch die Schweriner SPD begrüßt das Angebot des Landes zur Sicherung des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin. „Das Land steht zum Theater – das ist eine gute Nachricht.“ so der Schweriner SPD-Kreisvorsitzende Christoph Gagzow. „Den erklärten Willen des Landes, unser Theater bei den notwenigen Konsolidierungsmaßnahmen zu unterstützen und ab 2016 gemeinsam mit dem Mecklenburgischen Landestheater Parchim, unserem Theater, ihren Trägern  und dem Landkreis Nordwestmecklenburg ein neues „Staatstheater Mecklenburg“ zu betreiben, nehmen wir mit großer Erleichterung zur Kenntnis.

Für die Unabhängigen Bürger erklärte Silvio Horn: „Ein guter Tag für das Schweriner Theater! Das Angebot des Landes ist trotz der durchaus harten Bedingungen außerordentlich fair. Es ist auch folgerichtig, die Finanzmittel für Mecklenburg nunmehr hauptsächlich in Schwerin zu konzentrieren, da aus Rostock leider nur anhaltend Blockadesignale gesendet wurden. Schwerin ist belohnt worden für seine über alle Fraktionsgrenzen in der Stadtvertretung einvernehmliche getragene Verhandlungslinie. Respekt und Anerkennung gilt auch Oberbürgermeisterin Gramkow für die Verhandlungsführung.“

Die beste Methode, um das Theater Schwerin zu fördern, ist allerdings der regelmäßige Besuch von Veranstaltungen. Die neue Saison beginnt mit der Komödie „Geizhals“ nach Moliére am 30. August. Bereits am 25. August lädt das Inszenierungsteam zur Einführungsmatinee ins Konzertfoyer ein. Die Theaterkasse ist bis zum Abschluss der Sommerpause am 18. August geschlossen. Schwerin-Lokal fragt seine Leser über Facebook heute: Wie wichtig ist Euch das Theater in Schwerin? Denn ohne die Solidarität und das Interesse der Bürger, wird es die Spielstätte trotz der Hilfe vom Land irgendwann nicht mehr geben.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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