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FCM fällt nach 0:1 in Grimmen auf Platz vier zurück

(pm/red) Über neun Spiele hinweg war der FC Mecklenburg Schwerin im bisherigen Verlauf einer sehr erfolgreichen Frühjahrssaison unbesiegt. Nun endete diese Serie in Grimmen und zu allem Überfluss fiel der

  • Veröffentlicht Mai 18, 2015
Bild: Maurice Wühn, der Torwart des Grimmener SV, war eine sichere Bank. Bild: Carsten Darsow
Bild: Maurice Wühn, der Torwart des Grimmener SV, war eine sichere Bank. Bild: Carsten Darsow

(pm/red) Über neun Spiele hinweg war der FC Mecklenburg Schwerin im bisherigen Verlauf einer sehr erfolgreichen Frühjahrssaison unbesiegt. Nun endete diese Serie in Grimmen und zu allem Überfluss fiel der Verein in der Verbandsligatabelle auch noch auf Platz vier hinter dem Förderkader zurück.

Beim Tabellenfünften fand der FCM von Beginn an nicht richtig ins Spiel. Zwar hatte das Team um Kapitän Laudan mehr Ballbesitz, zwingende Chancen waren jedoch Mangelware. Mangelndes Tempo, fehlende letzte Entschlossenheit in den Zweikämpfen und viele technische Fehler, oft schon bei der Annahme, spielten den auf Konter lauernden Gastgeber in die Hände.

Grimmen präsentierte sich selbst auch nicht als Übermannschaft, hatte aber mit Thomas Boljahn einen Spieler in den Reihen, der den Unterschied in so einer tristen Partie ausmachen kann. Boljahn setzte jedem langen Ball nach und deutete früh seine Torgefahr an.

Als der heute müde wirkende Evgeni Pataman im Dribbling den Ball verlor, der daraus resultierende lange Ball von Christoph Kaesler in die Beine der Grimmener geköpft wurde und ein Foul von Keeper Erik Rohde diese Fehlerkette beendete, gab es folgerichtig Elfmeter. Thomas Boljahn ließ sich in der 32. Minute nicht lange bitten und erhöhte sein Torkonto auf 26. Vor 65 Zuschauern stand es 1:0 für die Hausherren. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr. Schwerin hatte bis dahin nicht ein einziges Mal ernsthaft aufs Tor geschossen.

Grimmen-Torhüter pariert Elfmeter in der 84. Minute

Christopher Schmandt kam zur Halbzeit für Evgeni Pataman und sollte für Belebung auf dem Flügel sorgen. Tatsächlich wirkte die Pieckenhagen Elf nun etwas wacher und kam zu einigen Möglichkeiten. Christopher Schmandt und Jean-Pier Bohmann scheiterten jedoch aus aussichtsreichen Positionen. (56./58.)

Wer noch einen Beleg dafür brauchte, dass der Spieltag für den FCM unter einem schlechten Stern stand, konnte sich in der 84. Minute davon überzeugen: Jean-Pier Bohmann, an jenem Tag noch einer der Wenigen mit Normalform, setzte sich im Mittelfeld dynamisch durch und legte wunderschön auf Enrico Karg auf, der vom rechten Flügel kommend zu Fall gebracht wurde.

Der Schiedsrichter gab den fälligen Strafstoß und ein solcher ist im Normalfall ein sicheres Tor für den FCM. Nicht so diesmal: Maurice Wühn, neben Thomas Boljahn die große Stütze für Grimmen, parierte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar: Das wird heute nichts mehr, wahrscheinlich hätte Schwerin noch eine Stunde spielen können ohne das Tor zu treffen.

Der GSV zeigte sich am Ende griffiger und entschlossener in den Zweikämpfen und verwandelte seinen Elfmeter, während der FCM trotz optischer Überlegenheit die wenigen klaren Chancen nicht nutzte. Das war der kleine, aber feine Unterschied in dieser Partie, die nüchtern betrachtet keinen Sieger verdient gehabt hätte.

Ab jetzt liegt der Fokus auf den kommenden Freitag. Das lang ersehnte Derby gegen den MSV Pampow steht an.

FCM: Rohde, Kaesler, Drews, Laudan, Wenger, Kaminski, Rieling (63. Dabla), Bohmann (90. Halvitovs), Karg, Michalski, Pataman (46. Schmandt)

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