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FCM siegt durch Treffer in der Nachspielzeit

(pm/FCM). Es war nichts für schwache Nerven am Freitagabend im Sportpark Lankow: Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Christopher Schmandt mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern den

  • Veröffentlicht Oktober 26, 2014
(c) Carsten Darsow
(c) Carsten Darsow

(pm/FCM). Es war nichts für schwache Nerven am Freitagabend im Sportpark Lankow: Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Christopher Schmandt mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern den viel umjubelten Siegtreffer. Noch lange nach Spielschluss konnte die Mannschaft dafür hinterher mit Betreuern und Zuschauern feiern.

Etwa 350 Besucher waren es, die in den Sportpark gekommen waren und ein Wechselbad der Gefühle erlebten. Wie schon vor Wochenfrist in Pastow hatte sich der FCM durch klugen Spielaufbau, vornehmlich inszeniert durch Kapitän David Laudan und Tino Witkowski, zahlreiche Tormöglichkeiten erarbeitet. Alle blieben bis kurz vor dem Halbzeitpfiff ungenutzt. Von etlichen Chancen hatten Christopher Schmandt und Enrico Karg die besten. Ersterer verfehlte in der 7. Minute nach schöner Einzelleistung nur knapp das Tor und scheiterte in der 23. Spielminute mit einem harmlosen Schuss völlig freistehend am Rostocker Schlussmann Patrik Brencic.

Nicht besser machte es die zweite Sturmspitze der Schweriner, Enrico Karg. Immer noch in der 23. Spielminute ergab sich die Großchance zur Führung. Sehr schön von seinen Nebenleuten freigespielt wurde sein Schuss vom Rostocker Keeper mit einer Reflexbewegung noch zur Ecke abgewehrt. Dann das längst überfällige 1:0 für den FCM in der 43. Minute: Erfreulich, dass es Enrico Karg war, der dieses Tor erzielte und dadurch hoffentlich weiteres Selbstvertrauen für kommende Punktspielaufgaben gewonnen hat.

Zwei Minuten später Schock für den FCM: Unglückliches Handspiel von Sebastian Drews im eigenen Strafraum und Handelfmeter für die Gäste. Diesen verwandelte  Muniz Dos Santos sicher zum aus Sicht der Rostocker schmeichelhaften 1:1-Halbzeitstand. Bis dahin hatte der Rostocker FC kaum klare Torchancen, zu dominant war der FCM.

FCM kann nummerische Überlegenheit nützen

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit kaum. Die Schweriner bestimmten das Spiel und waren feldüberlegen. Besonders nach 62 gespielten Minuten glaubten viele Zuschauer immer stärker an einen Sieg des FCM. Nach Gelb-Rot für ihren Torschützen Muniz Dos Santos verteidigten die in Unterzahl spielenden Gäste aufopferungsvoll und hätten beinahe das Unentschieden über die Zeit gebracht. Doch dann kam die schon erwähnte 92. Spielminute mit dem erlösenden 2:1 für die Hausherren.

Auf der abschließenden Pressekonferenz wurde der verdiente Sieg der Schweriner vom Rostocker Trainer Jan Kistenmacher neidlos anerkannt und als völlig verdient bezeichnet. Die Aussage, dass seine Mannschaft gegen die spielerisch beste der Verbandsliga verloren hat, sollte man dennoch nicht überbewerten. Am Ende wird im Fußball immer noch nach zählbaren Erfolgen, nicht nach Schönheitsgesichtspunkten abgerechnet. Nächstes Wochenende ist der FCM in Greifswald zu Gast. Ein Sieg ist dann fast schon Pflicht, um den Abstand zu den führenden Mannschaften nicht noch größer werden zu lassen.

FCM: Rohde, Looks, Drews, Dymek, Gnanzou (82. Pataman), Wandt, Laudan, Bohmann, Witkowski, Schmandt, Karg

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der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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