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Stadtwerke Schwerin:
Geothermie lockt Experten nach Schwerin

Die Stadtwerke Schwerin setzen ein Zeichen in der Energiewende: Mit einem Geothermie-Seminar und der Inbetriebnahme der Tiefenpumpe der Schweriner Geothermie-Anlage sorgen sie für bundesweite Aufmerksamkeit und zeigen, wie Erdwärme die

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  • Veröffentlicht Oktober 19, 2023

Die Stadtwerke Schwerin setzen ein Zeichen in der Energiewende: Mit einem Geothermie-Seminar und der Inbetriebnahme der Tiefenpumpe der Schweriner Geothermie-Anlage sorgen sie für bundesweite Aufmerksamkeit und zeigen, wie Erdwärme die regionale Energieversorgung revolutionieren kann.

 

Geothermie-Seminar SWS
Foto: Stadtwerke Schw­erin

 

Die Stadtwerke Schw­erin haben am let­zten Dien­stag ein Geot­her­mie-Sem­i­nar ver­anstal­tet, das nicht nur die lokale Aufmerk­samkeit erregte, son­dern auch bun­desweit Inter­esse weck­te. Das Sem­i­nar war eine Antwort auf die zahlre­ichen Anfra­gen zum The­ma Erd­wärme, die von Kom­munen, Ver­sorg­ern, Fachme­di­en, Poli­tik und Ver­bän­den einge­gan­gen waren. Ein Höhep­unkt der Ver­anstal­tung war die Inbe­trieb­nahme der Tiefen­pumpe der Schw­er­iner Geot­her­mie-Anlage, bei der Bun­deskan­zler Scholz, Min­is­ter­präsi­dentin Schwe­sig und viele weit­ere Gäste im Früh­jahr dieses Jahres anwe­send waren.

Die Diskus­sio­nen und Aktiv­itäten rund um die kom­mu­nale Wärme­pla­nung und das Gebäudeen­ergie- und Wärme­pla­nungs­ge­setz, das auf eine kon­se­quente Dekar­bon­isierung des Wärme­sek­tors abzielt, haben das The­ma Geot­her­mie erneut in den Fokus gerückt.

Das Geot­her­mie-Sem­i­nar zog rund 50 Teil­nehmer nach Schw­erin, darunter Vertreter von regionalen Stadtwerken aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Bürg­er­meis­ter, Kli­maschutzbeauf­tragte und Poli­tik­er. Alle waren inten­siv daran inter­essiert, die regionalen Poten­ziale der Geot­her­mie zu erkun­den. Die Ver­anstal­tung bot vier Fachvorträge, bei denen Ref­er­enten, die auch als Pro­jek­t­part­ner am Schw­er­iner Geot­her­mie-Pro­jekt beteiligt sind, eine bre­ite Wis­sens­ba­sis liefer­ten.

Dr. Karsten Obst vom Lan­desamt für Umwelt, Naturschutz und Geolo­gie Meck­len­burg-Vor­pom­mern erläuterte die För­der­möglichkeit­en, während Bergrat Alexan­der Kat­tner vom Bergamt Stral­sund die rechtlichen Rah­menbe­din­gun­gen beleuchtete. Rafael Math­es von der Geot­her­mie Neubran­den­burg GmbH gewährte prak­tis­che Ein­blicke in die Pla­nung und Real­isierung eines Geot­her­mie-Pro­jek­ts, während Bernd Dal­drup von der Dal­drup & Söhne AG Infor­ma­tio­nen zum opti­malen Abteufen ein­er Tief­bohrung im urba­nen Sied­lungsraum lieferte.

Das Sem­i­nar wurde durch Ein­blicke in das Schw­er­iner Geot­her­mie-Pro­jekt sowie eine Führung durch das Geot­her­mie-Heizw­erk abgerun­det.

In sein­er Begrüßungsrede betonte Stadtwerke-Geschäfts­führer Dr. Josef Wolf die Bedeu­tung des Geot­her­mie-Pro­jek­ts: „Ich freue mich sehr über das große Inter­esse der Branche an unserem Geot­her­mie-Pro­jekt. Schon im Jahr 2015 haben wir mit den konkreten Pla­nun­gen begonnen. In den ver­gan­genen acht Jahren haben wir so viele Dinge geplant, über­dacht, nochmal opti­miert und immer wieder hin­ter­fragt. Was schon damals richtig und den­noch eini­gen als Wag­nis erschien, ist heute eine viel­ge­fragte Lösung in der Wärmewende. Mit der grü­nen Fer­n­wärme durch Geot­her­mie leis­ten wir einen Beitrag zum Kli­maschutz.”

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