Grüne fordern: Berliner Platz darf nicht sterben

„Die Entwicklung am Berliner Platz befindet sich derzeit in einer Abwärtsspirale und steht sinnbildlich für die zunehmende Spaltung der Stadt im Zuge einer verfehlten Stadtentwicklungspolitik. Trotz Sanierung des Platzes verliert dieser zentrale Ort – das einstige Herz des Dreesch – zunehmend an Attraktivität.“, behauptet der bündnisgrüne Stadtvertreter Arndt Müller, der auch Mitglied im Ortsbeirat Neu Zippendorf ist. 

Obwohl sich viele Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils für diesen Platz interessieren und engagieren, ja ihn als Zentrum ihres Stadtteils schätzen und lieben, gäbe es kaum Unterstützung für ihre Anliegen in der Verwaltung. „Das beginnt beim einschlafenden Marktgeschehen, geht über die vergammelnde Infrastruktur am Rand des Platzes, Abwanderungen von Dienstleistung und Handel bis hin zu den vielen kleinen notwendigen Reparaturen im Umfeld, die von den Anwohnern zu recht eingefordert werden. Wo ist hier beispielsweise die Stadtmarketing GmbH, die ja unter anderem genau für solche Aufgaben, also die Belebung des Handels in der Stadt zuständig ist?“, fragt Müller.

Der Berliner Platz sei ein Musterbeispiel dafür, wie wenig dann doch – trotz vieler Sonntagsreden – im konkreten Fall der Dreesch im Fokus der Verwaltung und der Stadtpolitik stehe. Eine vom Stadtteilmanagement für den September geplante Bürgerveranstaltung zur Zukunft des Berliner Platzes, käme viel zu spät. Die Menschen vor Ort wollten jetzt Antworten auf ihre Fragen und Unterstützung für ihre Anliegen. „Wenn dann nicht mal die Verwaltung und die WGS zur Ortsbeiratssitzung kommen, ist das ein Armutszeugnis. Hier ist der Oberbürgermeister gefordert, Gesicht zu zeigen und konkret zu werden.“, stellt Müller abschließend fest.