Historische Glocke erklingt nach umfassender Sanierung
Die Sanierung der Kapelle auf dem Alten Friedhof in Schwerin, initiiert vom SDS, findet mit der Einweihung einer neuen Glockenanlage ihren feierlichen Abschluss. Dank großzügiger Spenden und engagierter Unternehmen erstrahlt
Die Sanierung der Kapelle auf dem Alten Friedhof in Schwerin, initiiert vom SDS, findet mit der Einweihung einer neuen Glockenanlage ihren feierlichen Abschluss. Dank großzügiger Spenden und engagierter Unternehmen erstrahlt das historische Backsteingebäude in neuem Glanz.
Die Sanierung der Kapelle auf dem Alten Friedhof in Schwerin, durchgeführt von den Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS), ist nach langjähriger Arbeit nun mit dem Einbau einer Glockenanlage abgeschlossen. Der Bau, entworfen von Hofbaurat Theodor Krüger, wurde seit 2007 Stück für Stück von Grund auf instandgesetzt. Heute wurde die Glocke in einer feierlichen Zeremonie geweiht, um den zahlreichen Spendern zu danken.
Finanzielle Unterstützung für das Geläut
Vor einem Jahr rief der SDS zu Spenden für das Geläut auf. Durch die großzügige Unterstützung der Sparkassenstiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, Bestattungsunternehmen, Statiker, Architekt und Einzelspender konnten 16.600 Euro gesammelt werden. Die Sanierung konnte somit im 160. Jubiläumsjahr des Alten Friedhofs abgeschlossen werden.
Die Glocke und ihre Bedeutung
Die Glocke, von der Firma Bachert aus Neunkirchen in Baden-Württemberg gegossen, hat einen Durchmesser von 61 Zentimetern und wiegt 130 Kilogramm. Gewidmet der Landeshauptstadt Schwerin, trägt sie neben dem Stadtwappen eine Inschrift mit der Jahreszahl 2023. Auf der anderen Seite ist die Losung „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden) zu lesen. Die Einbauarbeiten wurden von Udo Griwahn – Turmuhren- und Läuteanlagenbau – aus Grimmen durchgeführt.
Feierliche Glockenweihe und historischer Hintergrund
Die Glockenweihe wurde von Dompastor Güntzel Schmidt und Propst Georg Bergner vorgenommen. Ilka Wilczek, Werkleiterin des SDS, begrüßte die Gäste und würdigte die Beteiligten sowie die großzügigen Spenden. Baudezernent Bernd Nottebaum betonte die Bedeutung der sanierten Kapelle und der Glockenanlage für den denkmalgeschützten Alten Friedhof. Stadtarchivar Dr. Bernd Kasten führte die Gäste in einem historischen Vortrag durch die Geschichte des Friedhofs. Der Postchor Schwerin e.V. umrahmte die Veranstaltung musikalisch, und die Glocke erklang zum Abschluss der Feierstunde – ein Symbol des Trosts und der Hoffnung für trauernde Angehörige in schweren Zeiten.