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IHK Schwerin lädt zum Tag der Elektromobilität

Zum vierten Mal in Folge ruft die IHK Schwerin den Tag der Elektromobilität aus. Am 28.08.2015 öffnet das Ludwig-Bölkow-Haus von 10:00 bis 17:00 Uhr seine Pforten für eine öffentliche Veranstaltung,

  • Veröffentlicht August 12, 2015

Zum vierten Mal in Folge ruft die IHK Schwerin den Tag der Elektromobilität aus. Am 28.08.2015 öffnet das Ludwig-Bölkow-Haus von 10:00 bis 17:00 Uhr seine Pforten für eine öffentliche Veranstaltung, die sich als Leistungsschau, Ideengeber und Kommunikationsplattform versteht.

Die Weltbevölkerung wächst. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie die magische Zahl von 10 Milliarden überschreitet. Es ist ein aussichtsloses Vorhaben, all diese Menschen wie bisher mit Energie zu versorgen. Dagegen sprechen nicht nur schwindende fossile Energiequellen, sondern auch die Luftqualität in den Ballungsräumen. Elektromobilität ist ein wichtiger Grundstein des Projekts, grundlegende Bedürfnisse des Menschen mit einer alternativen Energiepolitik zu verbinden.

Das Verständnis für erneuerbare Energien hat in den letzten Jahren einen großen Schritt nach vorne gemacht. Diese Erkenntnisse zukünftig auch im Bereich der Mobilität nutzen zu können, ist das Ziel zahlreicher Forschungen im Bereich alternativer Antriebe. Der Tag der Elektromobilität bietet den Schwerinern die Chance, Einblick in die Entwicklungen eines rasant wachsenden Wirtschaftszweigs zu bekommen. Neben Vorträgen zur intelligenten Vernetzung der E-Mobilität mit Stromerzeugern, Verbrauchern und Speichern, zu ökologischer Stadtteilentwicklung und dem Umbau von Transportern auf E-Antrieb, besteht auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, die neuesten Elektroautos, -roller und E-Bikes zu sehen und auszuprobieren. Zudem soll der Workshop „Wie sieht mein Auto der Zukunft aus?“ Potenziale aufzeigen und Unternehmen zum Austausch anregen.

Die Förderung der Elektromobilität steht auch für Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ganz oben auf der Agenda. Eine halbe Million E-Autos sollen bis 2020 auf deutschen Straßen rollen. Doch der Ausbau stockt. Als Vorreiter sollen Ministerien und Behörden dienen. Und tatsächlich finden sich deutschlandweit erste Pilotprojekte. So gibt es in Hamburg seit Kurzem den ersten Elektro-Flitzer im Rettungsdienst. Dort erledigt das E-Auto Bluttransporte für das DRK Harburg und kommt mit seinen 18 PS dabei auf beachtliche 85 km/h. Bei der Mini-Ambulanz handelt es sich um den Renault Twizy Cargo, der als Gebrauchter schon für deutlich unter 10.000 Euro gehandelt wird. Ob weitere Rettungswagen mit E-Antrieb in anderen deutschen Städten folgen, ist bisher fraglich.

Der Hersteller Renault zumindest bleibt bei Prognosen vorsichtig. „Der europäische Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben entwickelt sich schlechter, als wir erwartet haben“, ließ Renault-Europachef Stefan Müller gegenüber der WirtschaftsWoche verlauten. Er fügte jedoch hinzu: „Aber unseren Absatz haben wir in einem Jahr immerhin um 70 Prozent gesteigert.“ Es geht also definitiv voran mit der Elektromobilität.


Bildrechte: Flickr Fiat 55e – Electric Car Frerk Meyer CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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