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IHKs in MV und Landeselternrat arbeiten zukünftig enger zusammen

Mit der Einsetzung eines gemeinsamen Berufsorientierungsbeirats wollen die IHKs in MV und der Landeselternrat die vielfältigen Chancen für Jugendliche aufzeigen, hier im Land zu lernen und zu arbeiten.- Das Ziel

  • Veröffentlicht März 8, 2022
In zahlreichen Bereichen benötigt die Wirtschaft in MV jetzt und zukünftig dringend Fachkräfte. | Darstellung: privat

Der Fachkräftemangel ist keine neue Situation. In einigen Branchen allerdings dürften die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Schutzmaßnahmen die Lage noch zusätzlich verschärft haben. Nicht auszuschließen ist, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht eine nächste Zuspitzung der Lage im Pflegebereich mit sich bringt. Klar ist also: Es gilt, Fachkräfte zu gewinnen. Dabei ist durchaus auch ein Wettbewerb der Regionen um die Köpfe in vollem Gang.

 

Fachkräftebedarf bleibt Problem

„Unser Land benötigt junge Fachkräfte aus der Region für die Region“, heißt daher auch das Motto, unter dem sich der Landeselternrat und die drei Industrie- und Handelskammern des Landes im Rahmen einer engeren Zusammenarbeit zusammenfinden. Das Motto definiert dabei ein ganz wesentliches Ziel: Eben nicht nur zusätzliche Fachkräfte aus anderen Regionen Deutschlands und der Welt für die Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. Vielmehr gilt es auch, vorhandene Arbeitskräfte in der Region zu halten. Unter dem Titel „GemeinsamÜbergängeGestalten“ unterzeichneten die drei IHKs und der Landeselternrat daher eine Vereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit und definierten bereits erste Arbeitsschwerpunkte.

 

Chancen beruflicher Ausbildung aufzeigen

So soll ein gemeinsamer „BerufsOrientierungsBeirat – BOB“ soll in diesem Rahmen das Image der beruflichen Bildung stärken. Denn auch weiterhin ist der Weg über eine Ausbildung noch immer in vielen Fällen nur „zweite Wahl“. Dort, wo es möglich ist, steht das Studium im Fokus. Dabei bieten zahlreiche Berufsausbildungs-Berufe längst deutlich bessere Zukunftsperspektiven. Dies gilt es ebenso aufzuzeigen, wie auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Bildungseinrichtungen der Region hinzuwirken. „In einem ersten Schritt werden in den Regionen Informationsveranstaltungen mit den Kreiselternräten zur wirtschaftlichen Situation und den beruflichen Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten in den Landkreisen und kreisfreien Städten stattfinden“, so Peter Todt, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK zu Schwerin. Die Kreiselternräte von Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sowie der Stadtelternrat Schwerin planen noch vor den Sommerferien einen ersten Termin.

„Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement der Angehörigen. Eine enge und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Landes- und den Kreiselternräten ist eine hervorragende Grundlage, um der Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen gemeinsam gerecht zu werden“, so Todt abschließend.

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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