(am). Wenn einer sagt, in Schwerin sei nichts los, verlässt er ganz offensichtlich kaum sein gemütliches Sofa. Und im Internet tummelt er sich auch nicht. Denn dann wäre er, spätestens jetzt bei Schwerin-Lokal, zum Beispiel auf das Tanzstudio Schwerin gestoßen. In der Landeshauptstadt, das wissen längst nicht mehr nur die Eingeweihten, wird kräftig Karneval gefeiert. Und zum Karneval gehört eine gute Tanztruppe.
Die ist mit viel Spaß und Leidenschaft bei der Sache, wie Kati Kröning Schwerin-Lokal verrät. Im Tanzstudio trainieren regelmäßig zwanzig Tänzerinnen. Begleitet werden sie dabei auch von Gitta Schröder, die neben ihrer Trainertätigkeit auch Vorstandsmitglied im Tanzverband Mecklenburg-Vorpommern ist.
Professionalität und Spaß
Im Tanzstudio geht es also professionell zu. Trotzdem komme der Spaß nicht zu kurz, so Kröning: „ Am meisten begeistert mich am Tanzen, dass man sehr viele Möglichkeiten hat sich auszuprobieren, in neue Rollen zu schlüpfen und sein Können zu erweitern. Das Entwickeln von neuen Choreographien in der Gruppe und die Freude über ein tolles Ergebnis sowie das positive Feedback vom Publikum machen einfach unendlich Spaß.“
Zusätzlich betreut sie die Facebook- und Internetseite des Tanzstudios und übernimmt die Vertretung zusammen mit Sandra Ehspanner, falls die Leiterin Karina Münzberg nicht da ist. Karina Münzberg tanzt seit ihrem fünften Lebensjahr. 2001 hat sie zusammen mit Gitta Schröder, die ebenfalls bereits als Kind angefangen habe zu tanzen, eine Tanzleiterausbildung erfolgreich absolviert.
Tanzen, tanzen, tanzen…
Das Tanzen, so Münzberg, sei Leidenschaft und liegt offenbar in der Familie: „Seit ich denken kann, bin ich in der Karnevalsgesellschaft Winden und dem Tanzstudio aktiv, stehe jeden Dienstag in unserem Tanzsaal und trainiere. Auch meine Mutter und Tante waren tänzerisch aktiv, haben mich gefördert und für das Tanzen begeistert. Unter der Leitung von Inge Janke habe ich dann auch erste Tänze allein choreografiert und konnte mich zu der Tänzerin sowie Leiterin entwickeln, die ich jetzt bin.“
Motivation für das harte Training ist für die Leiterin des Tanzstudios vor allem die Freude an der Sache: „Ich denke, dass ich das Talent habe, mir Musik so zu verbildlichen, dass ich eine Choreographie erstelle, um diese Musik bestmöglich tänzerisch umzusetzen – auch mit meinen Tänzern. Das macht mir sehr viel Spaß. Wir alle sind begeistert, wenn wir zu einer tollen Musik eine wunderbare Choreographie tanzen können.“ Außerdem lerne man immer wieder seine körperlichen und mentalen Grenzen kennen. Schließlich motiviere auch die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder aufs Neue und erfülle sie mit Freude.
Keine Lehrer-Schüler-Hierarchie
Spaß und Freude teilt auch der Tanznachwuchs. Die Frage, warum man als Jugendlicher im Tanzstudio Schwerin mitmachen solle, fällt eindeutig aus: Die einstimmige Meinung unserer Jugendlichen ist „Weil es Spaß macht!“. Die 17-Jährigen Tänzerinnen Regina Mikheeva, Henrike Kleeberg und Paula Schwabe haben Spaß an der Bewegung, die ihnen Ablenkung vom Schulalltag gibt.
Das Besondere am Tanzstudio sei, dass es keine starre Lehrer-Schüler-Hierarchie und keine Konkurrenzkämpfe zwischen den Tänzerinnen gebe. „Jeder wird ohne Vorurteile bei uns aufgenommen“, bestätigt Sandra Junius, 25 Jahre, die auch schon seit Kindertagen in der Tanzgruppe aktiv ist. Die tolle Gemeinschaft im Tanzstudio, die Entwicklungsmöglichkeiten brächten einfach Freude – bei jedem Training, Workshop oder Auftritt.
Wer also auf dem gemütlichen Sofa abhängt und behauptet, es sei sowieso nichts los in Schwerin, irrt gewaltig. Bewegung tut gut und wer schon einmal aktiv getanzt hat weiß: Ruhe und Gemütlichkeit kann man hinterher umso mehr genießen. Schließlich hat man sie sich dann verdient. Tänzerinnen und Tänzer oder welche, die es werden wollen, können sich also schon jetzt einen guten Vorsatz fürs neue Jahr vornehmen: Auf ins Tanzstudio Schwerin.
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