Mi, 8. Mai 2024
Close

Junge Union Schwerin: Rockpalast ist Bestandteil der kulturellen Vielfalt Schwerins

Die Junge Union Schwerin setzt sich für eine dreimonatige vorläufige Umbaugenehmigung des Rockpalastes ein, um dem Inhaber Heiko Steinmüller die nötige Zeit zu geben, erforderliche Gutachten erstellen zu lassen –

  • Veröffentlicht Mai 8, 2014
JU-Kreisvorsitzender Georg Kleinfeld
JU-Kreisvorsitzender Georg Kleinfeld

Die Junge Union Schwerin setzt sich für eine dreimonatige vorläufige Umbaugenehmigung des Rockpalastes ein, um dem Inhaber Heiko Steinmüller die nötige Zeit zu geben, erforderliche Gutachten erstellen zu lassen – ein gängiges Verfahren im Verwaltungsapparat. Eine Abkehr davon, erscheint daher im Falle des Rockpalastes als nicht nachvollziehbar.

Der Vorsitzende der Jungen Union und Kandidat zur Kommunalwahl, Georg Kleinfeld, sieht ohnehin viele offene Fragen im Umgang der Behörden mit dem ehemaligen Headbangers und jetzigen Rockpalast: „Die Stadt und ihre Verwaltung sollten froh sein, dass es in Schwerin ein Lokal wie das Headbangers gab. Es war ein Bestandteil der kulturellen Vielfalt und so etwas benötigt unsere Stadt. Nicht nur Anhänger der Rockmusik gingen dort ein und aus, sondern auch die unterschiedlichsten jungen und alten Schweriner, Touristen, Fans von weit her und sogar Stadtvertreter. Das Verhältnis zwischen Anwohnern und dem Lokal in der Mecklenburgstraße war friedlich. Zudem erfüllte das Headbangers alle erforderlichen Auflagen hinsichtlich Brand- und Schallschutz. All dies ist auch beim Rockpalast in der Goethestraße zu erwarten.“

Des Weiteren plädiert die Junge Union dafür, dass mit dem Inhaber wie mit jedem anderen Bürger auch Verfahren wird und nicht unüberbrückbare Hürden gestellt werden. Es erscheint willkürlich, warum in diesem Fall die Stadt lediglich drei Gutachterbüros akzeptiert. Ebenso unverhältnismäßig erscheint die Erfordernis einer Schallemissionsprognose, die in der Regel bei Flugplätzen und Windkraftanlagen verlangt wird.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Oberbürgermeisterin den Rockpalast nicht akzeptieren will. Eine Gefährdung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens kann als möglicher Grund ausgeschlossen werden. Einerseits, weil in der Nachbarschaft überwiegend Gewerbe ansässig ist, zum anderen, weil Vermieter und Bewohner des Hauses den Rockpalast akzeptieren. Einzig aufgrund der Musikrichtung ein Lokal zu verteufeln, erscheint grotesk, zumal Rockmusik mittlerweile im Ballett des Staatstheaters Einzug gehalten hat. Für die Vielfalt in unserer Landeshauptstadt ist es daher wichtig, wenn dieses Verständnis auch im Stadthaus Anklang findet“, so Kleinfeld abschließend.

 

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert