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Kulturwerk MV: Livespielstätten und Clubs in MV bedroht

Mit der am vergangenen Samstag auf dem Alten Garten stattgefundenen Veranstaltung zur Rettung der (Tanz-)Kultur haben die Veranstalter ein mehr als aktuelles Thema getroffen. Denn wie das Kulturwerk MV, eine

  • Veröffentlicht November 25, 2020
Kulturwerk MV weist auf wirtschaftliche Probleme von Clubs und Livespielstätten in MV hin. | Foto: Symbolbild

Mit der am vergangenen Samstag auf dem Alten Garten stattgefundenen Veranstaltung zur Rettung der (Tanz-)Kultur haben die Veranstalter ein mehr als aktuelles Thema getroffen. Denn wie das Kulturwerk MV, eine Vereinigung zur Förderung von Kunst und Kultur im Land, laut n-tv zu Beginn dieser Woche nochmals unterstrich, stehen verschiedene Clubs und Live-Spielstätten in MV vor dem Aus. Ohne entsprechende Unterstützung vom Staat drohe demnach ein Sterben in der Branche. Bereits seit März wären die meisten Spielstätten faktisch durchgängig dicht – ohne oder nur mit vergleichsweise geringen Einnahmen.

 

Lage in der Branche ist „verheerend“

„Die Lage in unserer Branche ist verheerend“, zitiert n-vt dabei Johanna Treppman vom Kulturwerk MV. „Einige Betreiber haben Kredite aufgenommen, andere ihre Rücklagen aufgebraucht“. Wenn dann die derzeitigen „Novemberhilfen“ zur Auszahlung kommen, sei dies mehr oder weniger die erste spürbare Hilfe für die Unternehmen der Branche. Wie für Gastronomien, Hotels, Kosmetikstudios und andere vom derzeitigen Lockdown direkt betroffene Unternehmen und Unternehmer, sind auch für Clubs und Livespielstätten 75% des Novemberumsatzes aus dem Jahr 2019 als Hilfe vorgesehen.

 

Kulturwerk MV fordert Hilfen über den November hinaus

Kulturwerk MV blickt dabei aber bereits nach vorn. Auch für Dezember und danach müsste es Hilfszahlungen geben. Andernfalls bestünde die ernsthafte Gefahr, dass nicht alle den Winter überstehen. Denn jetzt, im Spätherbst, Winter und Frühjahr ist die Zeit, in der die Indoor-Spielstätten ihren Hauptumsatz generieren. Bleiben sie also noch längere Zeit geschlossen, fehlt nicht nur das Geld für die laufenden aktuellen Kosten. Auch die Umsätze, die dann über die warmen Wochen und Monate in 2021 helfen würden, fielen aus. Die einzige „Öffnungsoption“ in diesem Jahr sei, so erinnert Treppmann laut n-tv, die Chance gewesen, im Sommer in einen Kneipenbetrieb umzuschalten. Für dieses Angebot seien die Spielstätten letztlich in der Regel aber nicht ausgelegt. Mit Live-Streams haben einige versucht, ihre traditionellen Gäste zu binden. Umsätze zu generieren gelang auf diesem Weg allerdings auch nicht.

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Redaktion

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