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Land möchte Anteile der Stadt am Staatstheater übernehmen

Am Dienstag hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zum Theatergipfel in die Schweriner Staatskanzlei gebeten: Thema war die  2012 angeschobene und nun stockende Theaterreform im Land. Wichtigstes Ergebnis des Gipfels dürfte

  • Veröffentlicht Juni 14, 2018
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Foto: Silke Winkler

Am Dienstag hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zum Theatergipfel in die Schweriner Staatskanzlei gebeten: Thema war die  2012 angeschobene und nun stockende Theaterreform im Land. Wichtigstes Ergebnis des Gipfels dürfte die Erhöhung des landesweiten Zuschusses von bisher 36 auf nun 40 Millionen Euro sein. Von dieser Erhöhung wird auch das Mecklenburgische Staatstheater profitieren. Der Schweriner Landtagsabgeordnete Sebastian Ehlers (CDU) begrüßt daher das Ergebnis des Gipfels. „Mit der Einigung zwischen der Landesregierung und den Kommunen ist eine langjährige Hängepartie beendet. Von der Erhöhung des landesweiten Zuschusses von 36 auf 40 Millionen und der jährlichen Dynamisierung von 2,5 Prozent wird auch unser Theater in Schwerin profitieren. Das Theater kann damit langfristig planen. Nach vielen Jahren des Personalabbaus besteht die Chance personell nachzulegen und damit das künstlerische Angebot wieder zu verbreitern.“, so Ehlers. 

 

Übernahme durch das Land eine gute Lösung

 

Auch aus der SPD-Stadtfraktion kommt Zustimmung zu den Gipfelergebnissen. Insbesondere das Angebot des Landes, die städtischen Anteile am Mecklenburger Staatstheater übernehmen zu wollen, wird seitens der Fraktion begrüsst. „Ich bin sehr froh, dass das Mecklenburgische Staatstheater nun vollständig vom Land betrieben werden kann. Das schafft für das Theater finanzielle Sicherheit.“, sagt SPD-Fraktionschef Christian Masch. 

Gerade die Schweriner Kommunalpolitik hätte sich in den vergangenen Jahren oft mit der schwierigen finanziellen Situation des Theaters und der Stadt beschäftigen müssen. Dabei wurde immer wieder auch gefordert, dass das Theater aufgrund seiner Bedeutung für ganz Mecklenburg-Vorpommern vom Land betrieben werden sollte. „Das ist eine gute Lösung für das Theater und für Schwerin.“, glaubt Masch. 

 

Der städtische Haushalt würde entlastet werden

 

Sebastian Ehlers gibt sich hinsichtlich der Übernahme durch das Land etwas zurückhaltender. „Das Angebot der Landesregierung, die Anteile der Landeshauptstadt Schwerin am Mecklenburgischen Staatstheater zu übernehmen werden wir auf kommunaler Ebene mit dem Intendanten und dem Betriebsrat des Theaters jetzt beraten.“, sagt er. Allerdings gibt Ehlers zu, dass die Übernahme des städtischen Anteils den „defizitären Haushalt spürbar entlasten würde.“

 

Written By
Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@schwerin-lokal.de

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