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Landeshauptstadt braucht auch künftig Angebote für Langzeitarbeitslose

Zu diesem Schluss kommt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Stadtvertretung Schwerin Henning Foerster mit Blick auf die Arbeitslosenstatistik. Von 5546 im Juli 2014 arbeitslos registrierten Bürgern waren 4430 auf

  • Veröffentlicht August 20, 2014
Fraktionsvorsitzender der LINKEN, Henning Foerster fordert weiter Unterstützung für Langzeitarbeitslose in Schwerin
Fraktionsvorsitzender der LINKEN, Henning Foerster fordert weiter Unterstützung für Langzeitarbeitslose in Schwerin

Zu diesem Schluss kommt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Stadtvertretung Schwerin Henning Foerster mit Blick auf die Arbeitslosenstatistik. Von 5546 im Juli 2014 arbeitslos registrierten Bürgern waren 4430 auf Hartz IV Leistungen angewiesen. „Aufgrund der Kürzungen bei den Mitteln für Arbeitsmarktpolitik ist es schwieriger geworden, Angebote an die Betroffenen zu machen. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Stadtverwaltung in Ihrer Antwort auf meine Anfrage zum auch 2014-2020 weitergeführten ESF Bundesprogramm „Bildung, Arbeit, Wirtschaft im Quartier“(BIWAQ) klargemacht hat, sich erneut am Interessenbekundungsverfahren zu beteiligen“, so Foerster.

 

„Im laufenden Programm entstanden 30 Quartiersarbeitsplätze in Neu Zippendorf und im Mueßer Holz. Die Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren haben zu 33 Prozent einen Migrationshintergrund. Fehlende Berufspraxis und gesundheitliche Einschränkungen sind nur zwei Ursachen, die eine Vermittlung am ersten Arbeitsmarkt erschweren. Durch begleitendes Coaching, das auch familiäre und individuelle Probleme in den Blick nimmt, werden die Teilnehmer ebenso unterstützt, wie durch Qualifizierungen. Erfolgreich absolvierte Computerkurse, Stapler-, Betreuungs- und Trainerscheine zeugen vom Engagement der Teilnehmer“, so Foerster weiter.

 

„Wichtig ist aus meiner Sicht, dass hier zwei Komponenten zusammenkommen. Zum einen gehen die Quartiersarbeiter einer sinnvollen Beschäftigung nach, haben soziale Kontakte und steigern ihre Beschäftigungsfähigkeit und ihr Selbstwertgefühl. Zum anderen profitieren die Quartiere und deren Bewohner, indem das Wohnumfeld verbessert wird (grüne Begegnungsinseln, Tafelgärten), Freizeitaktivitäten organisiert werden, (Sport, gesunde Ernährung, Kaffeerunden) und eine soziale Begleitung in den Stadtteiltreffs erfolgt. Das trägt auch zu einem positiven Image bei. Aus meiner Sicht zeigt dieses Programm wie sinnvoll es ist, auch weiterhin Möglichkeiten öffentlich geförderter Beschäftigung anzubieten. Der Bedarf wird nicht geringer und wir haben erfahrene Träger, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Schwerinern auch in der neuen Förderperiode ein gutes Angebot machen können“, so Foerster abschließend

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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