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Liebe Stadtvertreter: Wie steht‘s mit der Stadtplanung?

(am). Stadtplanung sollte eigentlich Sache der Bürger sein. Denn sie sind es, die dort leben. Häufig kranken aber Baufeststellungsverfahren, wenn sie denn öffentlich gemacht werden, daran, dass sich niemand dafür

  • Veröffentlicht September 27, 2013
S. Hofschlaeger  / pixelio.de
S. Hofschlaeger / pixelio.de

(am). Stadtplanung sollte eigentlich Sache der Bürger sein. Denn sie sind es, die dort leben. Häufig kranken aber Baufeststellungsverfahren, wenn sie denn öffentlich gemacht werden, daran, dass sich niemand dafür interessiert. Dieser Trend kehrte sich aber spätestens mit den bundesweit bekannten Protesten des Stuttgarter Großbahnhofs um. Und auch in Schwerin gibt es kritische Bürger, die solche Themen begleiten. So zum Beispiel bei der Frage wie es mit der alten Post weiter geht. Aber auch die Zukunft Waisenhausgärten, die jetzt in den städtischen Gremien beraten wird, bietet Anlass zur kritischen Auseinandersetzung, wie uns diese Leserzuschrift von Ralf Poschmann zeigt, die sich an die Stadtvertreter richtet:

„Warum zum Geier befand sich das Gebäude seit 2008 im Besitz einer Luxemburger Immobilien-Investment-Fonds-Gesellschaft? Liebe Stadtvertreter, das kann doch nicht euer Ernst sein?

Weiterhin hat die Stadt Schwerin einen Teil der ehemaligen Klärwerke Bornhövedstraße an eine amerikanische „Firma“ verscherbelt, dafür fallen jetzt Leasingraten – eben an diese jene Gesellschaft – jährlich in 6 – stelliger Höhe an? Die Waisenhausgärten am Schweriner See werden jetzt in Teilstücken an Investoren verschachert…es ist doch gar nicht abzusehen, in wie weit dort irgendwann alles im Morast versinkt. Ich kann dort mit einer Kinderplastikschaufel nach Grundwasser graben. Habt Ihr euch mal angeschaut, wie der ,Veranstaltungsplatz‘ am Stadthafen Beutel in sich zusammensackt – trotz modernster skandinavischer Bautechnik???

Die Waisenhausgärten hätten ein Kinderparadies mit Tieren, Natur, Exkursionen u.s.w. werden können…Die geplante Bebauung-Architektur sieht auf dem Reißbrett aus, wie der Kleine Dreesch für Mittelständler…das tut richtig weh….

ach ja, der geplante „Bolzplatz“ am Werder ist jetzt ein Parkplatz geworden, wohl nur ein Schreibfehler was ?

…und dann dieses Glanzstück ,Marienplatzgalerie‘, mon dieu, so einen häßlichen Klotz in die Stadt zu setzen…

Liebe Stadtvertreter, welche Bürgerinnen und Bürger haben euch den Auftrag b.z.w. das Mandat erteilt, so schludderig mit unseren ,Schätzen‘ umzugehen?“

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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