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Matthew McDonald und Mecklenburgische Staatskapelle: Klassische Meisterwerke

Vom 4. bis zum 6. Dezember dieses Jahres wird das Große Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters die Bühne für ein musikalisches Ereignis bieten. Der renommierte Solobassist der Berliner Philharmoniker, Matthew McDonald,

  • Veröffentlicht November 22, 2023

Vom 4. bis zum 6. Dezember dieses Jahres wird das Große Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters die Bühne für ein musikalisches Ereignis bieten. Der renommierte Solobassist der Berliner Philharmoniker, Matthew McDonald, wird gemeinsam mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin das Divertimento Concertante von Nino Rota präsentieren.

 

Matthew McDonald (c) Emile Holba
Matthew McDonald | Foto: Emile Holba

 

General­musik­direktor Mark Rhode äußerte sich begeistert über die bevorstehende Aufführung und betonte die Seltenheit eines solchen Auftritts: „Der Kontrabass als Soloinstrument ist bei einem Sinfoniekonzert eine Rarität, deswegen freuen wir uns besonders, unserem Publikum ein Konzert mit dem Solo-Bassisten der Berliner Philharmoniker Matthew McDonald präsentieren zu können.“

Die Aufführung des Divertimento Concertante von Nino Rota, einem Komponisten bekannt für seine Filmmusik zu „Der Pate“, verspricht eine mitreißende und eingängige musikalische Erfahrung in der Tradition des 18. und 19. Jahrhunderts. Das Stück zählt zu den bedeutendsten Solokonzerten für den Kontrabass und präsentiert das imposante Instrument auf gekonnte und humorvolle Weise.

 

Mendelssohns „Ruy Blas“ Ouvertüre: Eine unerwartete Leidenschaft

Das Konzert wird eröffnet mit Mendelssohns Ouvertüre zu „Ruy Blas“, ursprünglich als Einführung für die Deutsche Erstaufführung des gleichnamigen Dramas von Victor Hugo geplant. Obwohl Mendelssohn das Theaterstück als „ganz abscheulich“ empfand, gelang es seinen Auftragsgebern, seinen Ehrgeiz zu wecken. Die Ouvertüre, in nur wenigen Tagen komponiert, wurde zu einem seiner liebsten Werke und hat bis heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt.

Die Kombination mit Beethovens 7. Sinfonie verspricht einen kurzweiligen Konzertabend. Dieses Stück markierte einen wichtigen Meilenstein in Beethovens Karriere und war sein größter Erfolg zu Lebzeiten. Es ist voller packender Rhythmen und politischer Relevanz.

Matthew McDonald, Solobassist der Berliner Philharmoniker, verfügt über eine beeindruckende Karriere. Sein Weg führte ihn von Sydney über die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker nach Kopenhagen und schließlich zurück zu den Berliner Philharmonikern, wo er als Erster Solo-Bassist tätig ist. Als hoch angesehener Solist arbeitete er eng mit renommierten Komponisten wie Peter Eötvös zusammen, der speziell für ihn das Basskonzert „Aurora“ komponierte und dessen Uraufführung McDonald 2019 in der Berliner Philharmonie spielte.

Das Konzert am Montagabend um 18 Uhr wird moderiert. Vor den Aufführungen am Dienstag und Mittwoch um 19.30 Uhr wird jeweils 45 Minuten vorher eine kostenlose Einführung im Konzertfoyer angeboten. Diese Veranstaltung verspricht ein beeindruckendes musikalisches Erlebnis, das Liebhaber klassischer Musik und Fans außergewöhnlicher Darbietungen gleichermaßen begeistern wird.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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