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Nach Hamas-Angriff auf Israel:
Mecklenburg-Vorpommern verschärft Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem jüngsten Angriff der islamistischen Hamas auf Israel erhöht Mecklenburg-Vorpommern die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen und Israelis.     Nach dem jüng­sten Angriff der islamistis­chen Hamas auf Israel passt

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  • Veröffentlicht Oktober 9, 2023

Nach dem jüngsten Angriff der islamistischen Hamas auf Israel erhöht Mecklenburg-Vorpommern die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen und Israelis.

 

Innenministerium Schwerin
Das Arse­nal – Sitz des Innen­min­is­teri­ums Meck­len­burg-Vor­pom­mern

 

Nach dem jüng­sten Angriff der islamistis­chen Hamas auf Israel passt auch Meck­len­burg-Vor­pom­mern seine Schutzvorkehrun­gen für jüdis­che Ein­rich­tun­gen und in diesem Bun­des­land lebende Israelis an. Innen­min­is­ter Chris­t­ian Pegel (SPD) informierte am Mon­tag in Schw­erin über die aktuellen Sicher­heits­maß­nah­men in Anbe­tra­cht ein­er Gefährdungs­be­w­er­tung des Bun­deskrim­i­nalamtes. Basierend auf dieser Bew­er­tung haben die Polizeibehör­den der Län­der eine ein­heitliche Strate­gie zur Erhöhung des Schutzes entwick­elt. Beson­ders betont wurde die Bedeu­tung dieser Maß­nah­men im Hin­blick auf die anste­hen­den jüdis­chen Fest­tage, obwohl Einzel­heit­en nicht genan­nt wur­den.

Schon nach dem tragis­chen Anschlag auf eine Syn­a­goge in Halle im Jahr 2019 hat­te das Lan­deskrim­i­nalamt sicher­heit­stech­nis­che Empfehlun­gen für die jüdis­chen Gemein­den in Ros­tock, Schw­erin und das Max-Samuel-Haus in Ros­tock erar­beit­et. Die polizeiliche Präsenz an den Gebäu­den der jüdis­chen Gemein­den wurde erhe­blich ver­stärkt. Für jedes bedeu­tende Objekt gab es bere­its zuvor indi­vidu­elle Sicher­heit­skonzepte, die schnelles Han­deln der Polizei ermöglichen. Min­is­ter Pegel betonte, dass diese Konzepte nach wie vor gültig sind und in regelmäßi­gen Gesprächen mit Vertretern der jüdis­chen Glaubens­ge­mein­schaft im Land aktu­al­isiert wer­den.

In Bezug auf die pro-palästi­nen­sis­chen Demon­stra­tio­nen, die am Woch­enende in Berlin stat­tfan­den, äußerte sich Min­is­ter Pegel kri­tisch. „Auf die Straße zu gehen, um einen grausamen Krieg zu bejubeln, ist für jeden Men­schen unwürdig. Die schreck­lichen Nachricht­en und Bilder aus Israel soll­ten uns alle bestürzen”, sagte Pegel. Er erin­nerte daran, dass Deutsch­land auf­grund sein­er Geschichte eine beson­dere Ver­ant­wor­tung gegenüber Israel und den Men­schen jüdis­chen Glaubens hat und mah­nte zur Wach­samkeit in dieser Hin­sicht.