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Mecklenburgische Staatskapelle auf den Spuren des Hofkapellmeisters Kuntzen

Das erste Konzert der Reihe „Musik um Vier“ mit der Mecklenburgischen Staatskapelle in dieser Spielzeit erklingt am Sonntag, den 7. November um 16 Uhr im Konzertfoyer des Theaters. Es widmet

  • Veröffentlicht November 5, 2021
Friedemann Braun | Fotografin: Silke Winkler

„Musik um Vier – Schwerin, London und zurück“

Das erste Konzert der Reihe „Musik um Vier“ mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin in dieser Spielzeit erklingt am Sonntag, den 7. November um 16 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters. Es widmet sich dem Komponisten Adolph Carl Kuntzen, eine für das Schweriner Musikleben um 1750 nicht nur aufgrund seiner Streitfreudigkeit prägende Persönlichkeit. Der 300. Geburtstag des Künstlers war im Jahr 2020, hierfür hatte die Staatskapelle ein Festkonzert geplant, das pandemiebedingt entfallen musste. Am Sonntag wird nun nachträglich ein Geburtstagskonzert der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin zu hören sein, die aus Kuntzens Hofkapelle hervorgegangen ist.

Das Konzert präsentiert als Schwerpunkt unterschiedliche Werke aus Kuntzens Schaffen: Mit zwei Beispielen von Sinfonien über sein Konzert für Orgel bis hin zu zur liturgischen Form mit dem Choral „Ermuntre dich, mein schwacher Geist“ hat man die Chance, viele Facetten des Schweriner Hofkapellmeisters kennenzulernen. Religiös motivierte Musik wie der zuletzt genannte Choral stellt in Kuntzens Werk, wie bei vielen Komponisten der Zeit, einen Schwerpunkt dar: Für die Schweriner Marienkirche beispielsweise komponierte Kuntzen wie auch schon sein Vater für die damals populären Abendmusiken mehrere große fünfteilige Oratorien. Mit anderen Komponisten der Zeit teilt Kuntzen überdies, dass der zu Lebzeiten bereits gefeierte Georg Friedrich Händel einen unverkennbaren Einfluss hinterlassen hat. Dessen Musik führte Kuntzen auch in Schwerin auf. Darunter war die Ouvertüre zu Händels Oper „Berenice“, die Kuntzen in einer eigens für Schwerin angelegten Fassung präsentierte und die seit seiner Zeit als Hofkapellmeister zum ersten Mal wieder zu erleben sein wird. Solist an der Orgel ist Friedemann Braun, die Musikalische Leitung hat Martin Schelhaas.

 

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