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MVgida: Interesse an Demonstrationen geht weiter zurück

(red). Gestern fand inzwischen zum vierten Mal der »Abendspaziergang« des islamfeindlichen Bündnisses MVgida in Schwerin statt. Während die Islamfeinde die Teilnehmerzahlen in etwa stabil halten konnten, sanken diese bei den

  • Veröffentlicht Februar 24, 2015

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(red). Gestern fand inzwischen zum vierten Mal der »Abendspaziergang« des islamfeindlichen Bündnisses MVgida in Schwerin statt. Während die Islamfeinde die Teilnehmerzahlen in etwa stabil halten konnten, sanken diese bei den Gegnern diesmal, nach Polizeiangaben, rapide.

Ohne große Vorkommnisse, gingen gestern Abend gegen 20:30 Uhr sowohl die Kundgebung des islamkritischen Bündnisses MVgida als auch die Gegendemonstrationen gegen den Aufmarsch zu Ende. Wie sich schon vor zwei Wochen andeutete, scheint das Interesse immer mehr zu erlahmen.

 

Nach Polizeiangaben kamen an der Siegessäule 260 Anhänger von MVgida zusammen. Im Anschluss zogen diese, wie an den vergangenen Demonstrationstagen auch, durch die Innenstadt. Auf dem Schweriner Marktplatz hielten sie eine Zwischenkundgebung ab, wobei von den Rednern inzwischen altbekannte Themen angesprochen wurden. Die Teilnehmerzahlen scheinen sich bei MVgida inzwischen einzupegeln. Eine respektable Masse an Schwerinerinnen und Schweriner, scheint sich offenbar nicht für die Parolen von MVgida zu interessieren.

 

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Die Polizei meldete weiterhin 120 Teilnehmer, die gestern zum Alten Garten kamen, um hier bei einer Gegenveranstaltung ihren Protest gegen den MVgida zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig begleitete die Polizei einen Aufzug von ca. 80 Anhängern der NOGIDA-Bewegung vom Bahnhof zum Marienplatz.

 

Mit insgesamt 200 Gegendemonstranten, mussten die Gegendemonstrationen hier einen enormen Rückgang in Kauf nehmen. Noch vor zwei Wochen fanden sich alleine am Alten Garten 280 Demonstranten ein. Schon damals fand mit etwa 100 Teilnehmern eine weitere Gegendemonstration vom Bahnhof zum Marienplatz statt. Erstmalig seit Beginn der MVgida-Demonstrationen am Anfang diesen Jahres, gelang es den Islamfeinden mehr Menschen zu mobilisieren als den Gegnern. Für eine Stadt, die sich als »Ort der Vielfalt« für Vielfalt, Toleranz und Demokratie einsetzen möchte, ist das ein bedenkliches Signal.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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