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Nachwuchs bei den Capybaras im Zoo Schwerin

Im Zoo Schwerin, ein beliebter Ort für Schwerinerinnen und Schweriner wie auch Gäste der Stadt, lebt eine große Anzahl verschiedenster Tiere.. Darunter sind auch Capybaras. Und zwei von ihnen haben

  • Veröffentlicht Februar 7, 2022
Die Capybaras im Zoo Schwerin haben Nachwuchs bekommen. | Foto: Zoologischer Garten Schwerin

Den wenigsten dürfte die Tiergattung der Capybaras etwas sagen. „Wasserschwein“ ist da schon geläufiger. Allerdings ist der Begriff etwas irreführend. Denn bei diesen Tieren handelt es sich um keine Schweine. Vielmehr sind sie die größten Nagetiere der Welt. Ein einzelnes Exemplar kann durchaus bis zu mehr als einem Meter groß und bis zu 75 Kilogramm schwer werden. Ihre Verwandtschaft mit den Meerschweinchen ist daher nicht leicht zu erkennen. Augen, Ohren und Nase des Tieres befinden sich übrigens, ähnlich wie beim Krokodil, oberhalb des Kopfes. So können sich die Tiere nahezu komplett abgetaucht im Wasser verstecken und dabei dennoch die Umgebung im Blick behalten.

Capybaras Estrella und Fernando haben vier „Kinder“

Auch im Zoo Schwerin leben Capybaras – gemeinsam mit Flachlandtapiren, Vikunjas und Großen Maras auf der Anlage.. Zwei von ihnen, Fernando und Estrella, haben ihren ersten Nachwuchs bekommen. Ein weibliches und drei männliche Tiere sind nun hinzu gekommen. Am 27. Januar war es soweit, wie die beliebte Einrichtung in der Landeshauptstadt bekannt gab. Als Nestflüchter sind die Jungtiere direkt nach der Geburt aktiv und bewegen sich frei in der Gruppe. Sie werden zwar von der Mutter gesäugt, bedienen sich jedoch bereits auch am gereichten Futter. Sie ernähren sich dabei hauptsächlich von Gräsern, Wasserpflanzen und Zweigen und halten sich daher einen Großteil ihres Lebens im Wasser auf. So befinden sich zwischen den 4 Fingern bzw. 3 Zehen kurze Schwimmhäute zur Fortbewegung. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Südamerika, östlich der Anden, leben sie in großen Familienverbänden. Die Gruppengrößen variieren dabei stark von 10 bis saisonal 100 Tieren.

Diese faszinierenden Tiere gelten zwar nicht als gefährdet, jedoch sinken die Populationszahlen. Grund dafür ist der Verlust von Lebensraum durch die Trockenlegung von Wasserstellen sowie die regionale starke Bejagung der Tiere. Pünktlich zum Ferienbeginn ist die Familie im Zoo Schwerin übrigens auch schon auf der Außenanlage zu sehen. Die Tiere werden bis zu 15 Jahre alt.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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