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Neubau der Stadionbrücke für Fußgänger und Radfahrer?

Am 23. September erfolgt die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke zwischen Dwang und der Krösnitz. Die Fraktion der Unabhängigen Bürger (UB) hat vor diesem Hintergrund nun noch einmal den Neubau der

  • Veröffentlicht September 15, 2021
Eine Brücke, hier noch modellhaft,  verbindet den Dwang und die Krösnitz. | Foto: Landeshauptstadt Schwerin

Am 23. September erfolgt die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke zwischen Dwang und der Krösnitz. Die Fraktion der Unabhängigen Bürger (UB) hat vor diesem Hintergrund nun noch einmal den Neubau der Stadionbrücke für Fußgänger und Radfahrer ins Gespräch gebracht. Diese Idee ist nicht neu: Schon 20217 hatten die Unabhängigen für so ein Projekt geworben. Die Mehrheit der Schweriner Stadtvertreter lehnten diesen Antrag aber damals ab. UB-Fraktionsvorsitzender Silvio Horn spricht sich nun für eine Neubewertung des damaligen Vorschlags aus. Für die Oktobersitzung der Stadtvertretung soll es einen entsprechenden Antrag geben. 

Verkehrskonzept zu Ende denken

„Die neue Dwang-Brücke wird in wenigen Tagen übergeben. Jetzt muss man das damit verbundene Verkehrskonzept auch zu Ende denken und den Neubau einer kleinen Variante der ehemaligen „Stadionbrücke“ für Fußgänger und Radfahrer angehen. Das wäre der logische Schritt – alles andere bleibt Stückwerk.“, argumentiert Silvio Horn.

Radfahrer würden sonst an der viel befahrenen Ludwigsluster Chausee landen und müssten dort die vierspurige Straße überqueren. Das ist aus Sicht der Unabängigen Bürger eine denkbar schlechte Lösung. 

Rahmenbedingungen in der Klima- und Verkehrspolitik haben sich geändert 

Silvio Horn, Fraktionsvorsitzender Unabhängige Bürger (UB) Schwerin

Vor vier Jahren wurde ein entsprechender Antrag der Unabhängigen Bürger allerdings in der Stadtvertretung abgelehnt. Horn verweist darauf, dass es schon damals Zustimmung von der DEHOGA, vom Seniorenbeirat und vom ADFC gab.  Seit 2017 hätten sich die Rahmenbedingungen in der Klima- und Verkehrspolitik sehr drastisch geändert. Die Forderungen nach Verbesserungen in der Radinfrastruktur hätten nunmehr auch einen viel höheren Stellenwert in der Stadtgesellschaft und Politik. „Wir sollten daher Ernst machen und den Radverkehr zunehmend priorisieren. Hier bestände eine reale Chance dafür, noch mehr Schweriner und Gäste der Stadt zu motivieren, auf das Rad umzusteigen.“, sagt Silvio Horn. Im zweiten Anlauf hofft der Kommunalpolitiker daher nun auf eine breite Unterstützung aus der Stadtpolitik. 

 

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@schwerin-lokal.de

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