Neue Domainendungen bringen Vielfalt ins Netz

Sie heißen .reise, .berlin, oder .film: Immer neue Top Level Domains (TLDs) können seit 2013 registriert werden. Langsam füllen sich die Webseiten, deren Adressen auf diese neuen Namen enden, mit Inhalten und bringen Abwechslung in das World Wide Web.

Wohlklingende und sinnvolle Domainnamen mit den klassischen Endungen „.de“, „.net“ und „.com“ sind heiß begehrt und werden immer rarer. Mehr als 125 Millionen Webadressen gehören allein zur ältesten TLD „.com“. Um mit dieser rasanten Entwicklung Schritt zu halten, erweitert die globale Internetverwaltung – die Vergabestelle für Internetadressen Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) – die Domainliste nach und nach um neue TLDs. Privatpersonen, Vereine und Unternehmen können mit einer prägnanten Adresse ihren Internetauftritt aufwerten und so von den Suchmaschinen besser gefunden werden. Eine Domain mit einer der neuen TLDs können sie bei Hosting-Anbietern wie 1&1 registrieren.

Vorteile für Unternehmen

Eine Webseite ist die Visitenkarte eines Unternehmens. Deshalb sollte auch ihr Domainname aussagekräftig sein. Typische TLDs für Unternehmen sind beispielsweise: „.gmbh“, „.immo“ und „.store“. Von strategischer Bedeutung können auch geografische oder branchenspezifische Namen sein. Ist eine in Mecklenburg-Vorpommern oder in Berlin ansässige und agierende Firma im Internet unter der TLD „.land.mv“ oder „.berlin“ zu finden, weist sie die Internetnutzer bereits auf den ersten Blick auf ihre regionale Herkunft hin und kann die Kundenbindung stärken. Ein Beispiel für eine Land-MV-Domain ist die Seite www.dachdecker-schwerin.land.mv. Die leichtere Zuordnung zur Region kann viele potentielle Kunden aus der Umgebung ansprechen. Allerdings sollte „.land.mv“ nicht mit der länderspezifischen Malediven-TLD „.mv“ verwechselt werden.

Die Industrie- und Handelskammer gibt in einem Merkblatt (hier als PDF-Datei abrufbar) acht nützliche Tipps rund um die Domain.

Ungewöhnliche TLDs

In der Domainliste der ICANN stößt man aber auch auf TLDs, die für manches Schmunzeln sorgen. Wer von Berufs wegen oder aus Spaß die Öffentlichkeit mit Witzen, lustigen Bildern, Videos und Geschichten erheitert, kann das seit August letzten Jahres auf einer Webseite mit der Endung „.lol“ („laughing out loud“, engl. für „laut loslachen“) tun. Auch die Vielzahl an sogenannten Memes, die sich im Internet viral verbreiten, können demnächst ihr Zuhause unter einer Adresse mit der Endung .meme finden. Auch die provokante Endung „.wtf“, was in etwa „Was zum Teufel“ bedeutet, können Handelsmarken registrieren.

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