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IG Bau informiert:
Parkinson-Gefahr für Beschäftigte in „grünen Berufen“ durch Pestizide

Der Kontakt mit Pestiziden kann für Menschen in „grünen Berufen“ ein erhöhtes Risiko für Parkinson darstellen.

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  • Veröffentlicht Juli 18, 2024
Pestizide kommen oft in der Landschaft zum Einsatz. Foto: Symbolbild

Diese Warnung gibt Jörg Reppin, Bezirksvorsitzender der IG BAU Mecklenburg, heraus. Insbesondere Beschäftigte in der Landwirtschaft, im Gartenbau, in der Floristik sowie bei Sanierungsarbeiten, bei denen Pestizide eingesetzt werden, sind betroffen.

Eine bedeutende Neuerung betrifft nun diese Berufsgruppen: Das Parkinson-Syndrom, das durch den Kontakt mit Pestiziden verursacht wird, wird erstmals als Berufskrankheit anerkannt. Dies verkündete die IG BAU Mecklenburg, wodurch Betroffene Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung erhalten. Die Unterstützung variiert je nach Fall und kann von medizinischer Versorgung bis zu finanziellen Leistungen reichen. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Betroffenen nachweisen können, dass sie mindestens 100 Tage lang Pestiziden ausgesetzt waren.

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„Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass Pestizide nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in anderen Berufsfeldern wie im Bauwesen eingesetzt werden“, erklärt Jörg Reppin. Insbesondere Baustoffe im Sanitärbereich enthalten oft Anti-Schimmelmittel mit Pestiziden.

Beschäftigte, die sich in gefährdeten Branchen befinden, werden dazu ermutigt, sich bei Fragen an ihre Berufsgenossenschaft zu wenden. In Schwerin allein sind etwa 40 Personen in der Landwirtschaft beschäftigt, viele davon haben regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln zu tun.

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der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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