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Radentscheid Schwerin mit bereits 1.000 Unterschriften

  Mitte September startete die Initiative Radentscheid Schwerin eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren. 4.000 Unterschriften sollen dabei zusammenkommen, um in der Stadt eine Veränderung der Verkehrspolitik zugunsten eines größeren Stellenwertes

  • Veröffentlicht Oktober 16, 2020

 

Mehr Radverkehr in Schwerin wünscht sich eine Bürgerinitiative. | Foto: Symbolbild

Mitte September startete die Initiative Radentscheid Schwerin eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren. 4.000 Unterschriften sollen dabei zusammenkommen, um in der Stadt eine Veränderung der Verkehrspolitik zugunsten eines größeren Stellenwertes der Fahrräder in greifbarere Nähe zu bekommen.

 

Radentscheid Schwerin mit fünf konkreten Zielen

Der Radentscheid Schwerin hat dabei fünf entsprechende Ziele formuliert. Diese, so das Ziel, sollen zukünftig in die Umsetzung kommen. Dabei handelt es sich vor allem um sichere Radwege für Jung und Alt. Auch unter den Zielen und Forderungen sind die Trennung von Geh- und Radwegen sowie eine deutlich größere Anzahl an diebstahlsicheren Abstellanlagen. „Jeder, ob geübt oder ungeübt, soll sicher und stressfrei zu jeder Zeit mit dem Fahrrad durch Schwerin radeln können. Ziel ist eine lebenswerte Stadt, in der alle Verkehrsteilnehmer ihre eigenen Wege bekommen“, heißt es aus der Initiative. Fußgänger und Radfahrer sollen zukünftig, geht es nach den Initiatoren, getrennte Wege bekommen. Und auch Autoverkehr und Radwege sollen eine bauliche Trennung erfahren. Kfz sollen diese weder befahren noch beparken können. „Wenn es gute Radwege gibt, fahren viel mehr Menschen mit dem Fahrrad statt mit dem Auto“.

 

Bereits 1.000 Unterschriften in nur einem Monat

Um eben für diese Ziele ein erfolgreiches Bürgerbegehren zu ermöglichen, fehlen derzeit noch etwa 3.000 Unterschriften. Nach nur vier Wochen bereits ein Viertel der erforderlichen Unterstützer zu haben, ist durchaus ein erster Erfolg für die Initiatoren. Daher gehen sie mit zusätzlichem Schwung in die weitere Sammlung. Alle, die in Schwerin gemeldet und zur Kommunalwahl berechtigt sind, dürfen das Bürgerbegehren unterzeichnen. Um dies nicht zu schwer zu machen, sind aktuell bereits 21 Sammelstellen in Schwerin gefunden. Dabei handelt es sich um Geschäfte, Cafés, Apotheken, Vereinslokale etc. Dort liegen entsprechende Listen aus. Zu finden sind diese Unterstützer auf einer Übersichtskarte unter www.radentscheid-schwerin.de/unterschreiben. Auf der Seite ist auch eine leere Unterschriftenliste zum Ausdrucken zu finden. Online können solche Initiativen nicht unterzeichnet werden. Hier verlangt der Gesetzgeber die Papierform.

 

Initiatoren sind auch persönlich vor Ort

Weiterhin stehen die Initiatoren regelmäßig auch zum Gespräch zur Verfügung. Die nächste Gelegenheit dafür besteht bereits am Samstag, 17. Oktober. Von 13-18 Uhr sind Gesprächspartner mit einem Infostand vor dem Kaufland am Mueßer Holz. Auch dort kann das Bürgerbegehren für sichere Radwege in Schwerin unterzeichnet werden.

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Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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