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„Rendezvous“: Zweite Ballettpremiere von Xenia Wiest in Schwerin

In der zweiten Choreografie von Xenia Wiest in Schwerin, die seit dieser Spielzeit das Ballett X Schwerin am Mecklenburgischen Staatstheater leitet, treffen Körper und Emotionen direkt aufeinander: artifiziell, pur, authentisch

  • Veröffentlicht November 19, 2021
Xenia Wiest ist die neue Ballett-Direktorin am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. | Foto: Kathrin Dinkel

In der zweiten Choreografie von Xenia Wiest in Schwerin, die seit dieser Spielzeit das Ballett X Schwerin am Mecklenburgischen Staatstheater leitet, treffen Körper und Emotionen direkt aufeinander: artifiziell, pur, authentisch und verletzlich. Den Zuschauern begegnen im „Rendezvous“ keine Kunstfiguren, sondern leibhaftige Menschen. Die Tänzerinnen und Tänzer stehen im Zentrum. Sie zeigen in fünf choreografischen Miniaturen von Ballettchefin Xenia Wiest nicht nur ihr Können und die große Vielfalt choreografischer Ausdruckskraft, sondern auch ihre Künstlerpersönlichkeiten. Begleitet werden sie dabei von Musikerinnen und Musikern der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin in einer Kammerbesetzung unter der Musikalischen Leitung von Friedemann Braun. Zwei Videokünstler portraitieren zudem in kurzen Film-Sequenzen die Tänzerinnen und Tänzer. Die große Begeisterung des Schweriner Publikums für das Ballett-Ensemble unter der neuen Leiterin Xenia Wiest zeigt sich nicht zuletzt auch in den Vorverkaufszahlen: Die Premiere am Freitag, 19. November 2021, sowie die folgenden drei Vorstellungen sind bereits ausverkauft. 

Nur noch Karten für den 22. Dezember erhältlich

Die chorografischen Miniaturen setzen sich aus fünf Teilen zusammen: Im Quartett „Paradox“ wird die Frage nach Individuum und Gemeinschaft in Zeiten sozialer Distanz gestellt. Dazu spielt die Mecklenburgische Staatskapelle Klaviermusik der Romantik von Mikhail Glinka und Franz Schubert. Im augenzwinkernden Trio „Distant Relatives“ suchen die Tanzenden nach unseren nächsten Verwandten, nach dem Tierischen in uns. Dazu gibt es, ebenfalls von Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle, ein Streichquartett des Franzosen Claude Debussy.

 

Eine Aufführung – Fünf Teile

Dass harte Beats aus der elektronischen Musik und Klassisches Ballett sich nicht ausschließen, sondern sich zu einem leidenschaftlichen Pas de deux verdichten, zeigt das Stück „Masse“. Die Musik haben die Berghain-DJs Marcel Fengler und Efdemin gesampelt. Zerbrechliche Zweierbeziehungen befragt dann das Duett „Augenblicke“, zwei Tänzerinnen verschmelzen mit Klavier- und Celloklängen von Frédéric Chopin. Den sinnlichen Abschluss des Abends bildet das Quartett „Running Systems“ mit starken Rhythmen aus Lateinamerika. „Rendezvous“ ist ein Ballettabend der mit Kontrasten und ästhetischer Vielfältigkeit spielt, zwischen Intimität und Leichtigkeit, Klassischem und Modernem Tanz. Ein Rendezvous mit den Tänzerinnen und Tänzern, das verspricht unter die Haut zu gehen.

 

Weitere Vorstellungen: 21. November um 18 Uhr (ausverkauft), 9. Dezember (ausverkauft), 16. Dezember (ausverkauft) und 22. Dezember 2021 jeweils 19.30 Uhr im E-Werk
Kartentelefon: 0385 53 00-123; temporäre E-Mail-Adresse: kasse.mst@web.de,
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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