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Schach der klandestinen Hundehaltung: Stadt will Hundezählung noch bis 2016 fortsetzen

(pm/red) Dass die Dunkelziffer klandestiner Vierbeiner in der Landeshauptstadt den Aufwand für die Durchführung einer Hundezählung rechtfertigen würde, erschien der Stadtverwaltung als evident. Dass der Effekt der Zählung jedoch so

  • Veröffentlicht Juli 11, 2015
Bild: Gabi Eder/pixelio.de
Bild: Gabi Eder/pixelio.de

(pm/red) Dass die Dunkelziffer klandestiner Vierbeiner in der Landeshauptstadt den Aufwand für die Durchführung einer Hundezählung rechtfertigen würde, erschien der Stadtverwaltung als evident. Dass der Effekt der Zählung jedoch so positiv für den Haushalt sein würde, damit hätte möglicherweise nicht jeder gerechnet.

 

Die Hundezählung in der Landeshauptstadt ist mit 538 nachgemeldeten Hunden schon vor ihrem Start ein voller Erfolg, zusätzlich wurden bereits in den ersten beiden Monaten noch weitere 65 vermutlich nicht angemeldete Hunde ermittelt. Damit hat sich die Zahl der steuerpflichtigen Vierbeiner in der Landeshauptstadt allein durch die Ankündigung der Hundezählung und die freiwillige Nachmeldung von 3017 auf rund 3600 erhöht.

 

Damit sind in diesem Jahr Mehreinnahmen von mehr als 67 000 Euro bei der Hundesteuer zu erwarten.

 

Hundezählung hat erst in 15 Prozent aller Straßen stattgefunden

 

Der Kommunale Ordnungsdienst Schwerins hatte ab dem 05. Mai 2015 mit der Hundezählung begonnen. Bis zum 24. Juni 2015 wurden in 6906 Wohneinheiten Kontrollen und Befragungen vorgenommen. Damit sind erst etwa 15 Prozent der 616 Straßen kontrolliert worden. Dabei sind 65 vermutlich nicht angemeldete Hunde ermittelt und die Verfahren zur weiteren Bearbeitung an das städtischen Amt für Finanzen weitergeleitet worden sind. Die Hundezählung ist sehr zeitaufwändig und wird noch bis ins nächste Jahr andauern.

 

Beim städtischen Amt für Finanzen wurden bislang 91 Hundesteuer-Fälle überprüft, darunter die vom KOD gemeldeten 65 Hunde. In 70 Fällen wurde festgestellt, dass für die Hunde entweder in Schwerin selbst oder in einer anderen Gemeinde Hundesteuer gezahlt wurde. In 21 Fällen fehlt noch die im Rahmen der Anhörung geforderte Rückäußerung.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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