Schulen in MV: Kein gemeinsames Singen, kein Sport in der Halle
Seit gestern früh sind in ganz Mecklenburg-Vorpommern der Sportunterricht in der Halle und auch das Gruppensingen im Musikunterricht in Innenräumen eingestellt. Einige Schulen in Schwerin hatten diese Regelung, die die
Seit gestern früh sind in ganz Mecklenburg-Vorpommern der Sportunterricht in der Halle und auch das Gruppensingen im Musikunterricht in Innenräumen eingestellt. Einige Schulen in Schwerin hatten diese Regelung, die die neue Bildungsministerin von MV am vergangenen Dienstag im Rahmen der neuen Corona-Schutzmaßnahmen bekannt gab, bereits in der vergangenen Woche umgesetzt, wie Eltern berichteten. Nun gilt die Entscheidung wirklich im gesamten Land. Schwimmunterricht soll allerdings noch weiterhin stattfinden.
Ministerin hatte Maßnahmen am vergangenen Dienstag angekündigt
Die Ministerin hatte im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag erklärt, der Sport- und Musikunterricht müsse allerdings nicht zwingend ausfallen. Das Fach Musik könne und solle sich vorübergehend vielmehr auf die Vermittlung theoretischer Inhalte konzentrieren, als auf das gemeinsame Singen. Und der Sportunterricht könne doch durchaus auch im Freien stattfinden. Es stellt sich bei diesen Überlegungen die Frage, wann Frau Oldenburg das letzte Mal bei 3 Grad und novembertypischem Nieselregen Weitsprung gemacht hat oder 100 Meter auf Zeit gelaufen ist.
Drei Tests pro Woche geplant – aber noch fehlen Tests
Aber nicht nur Veränderungen im Sport- und Musikunterricht sind für die Schulen im Land vorgesehen. Auch soll die Anzahl der wöchentlichen Tests von zwei auf drei erhöht werden. Dies sei, so Simone Oldenburg, zumindest das erklärte Ziel. Allerdings müsse das Land noch ausreichend Test-Kids besorgen. Vor dem Hintergrund, dass aus verschiedenen Apotheken im Land bereits zu hören ist, dass Test nur schwer und oft mit längeren Lieferzeiten zu bekommen seien, dürfte die Umsetzung der 3-Test-Srategie noch etwas auf sich warten lassen.
Zudem plant das Bildungsministerium in MV eine „räumliche und zeitliche Entzerrung“ (STERN) des Schulbetriebs, um eine zu starke Durchmischung der Schülerinnen und Schüler in den Einrichtungen zu verhindern. Auch sollen sich die Kinder und Jugendlichen in Pausen nur noch in vorab festgelegten Gruppen begegnen.
