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Schwerin: 4000 Unterschriften für Radentscheid

Ab Montag startet der Radentscheid Schwerin, eine Bürgerinitiative für sichere Radwege in der Landeshauptstadt, parallel zum diesjährigen Stadtradeln eine Unterschriftensammlung. Das damit verbundene Bürgerbegehren ist bereits seitens der Stadtverwaltung als

  • Veröffentlicht September 12, 2020
Mehr Radverkehr wünscht sich eine Bürgerinitiative. | Foto: Symbolbild

Ab Montag startet der Radentscheid Schwerin, eine Bürgerinitiative für sichere Radwege in der Landeshauptstadt, parallel zum diesjährigen Stadtradeln eine Unterschriftensammlung. Das damit verbundene Bürgerbegehren ist bereits seitens der Stadtverwaltung als rechtlich zulässig eingestuft.

 

Bürgerinitiative besteht seit Frühjahr

Bereits seit Jahren liegt der Anteil des Radverkehrs bezogen auf das Gesamtverkehrsaufkommen in Schwerin laut der Bürgerinitiative bei etwa zehn Prozent. Eines der zentralen Ziele der engagierten Zweiradfahrer ist nun, diese Zahl zukünftig spürbar zu erhöhen. Dafür aber bedarf es auch eines deutlich steigenden Engagements seitens der Stadt. Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf gründete sich daher im Frühjahr dieses Jahres der Radentscheid Schwerin.

 

Attraktivität der Stadt für Radverkehr soll deutlich steigen

Die Bürgerinitiative möchte durch ihre Aktivitäten eine wichtige Grundlage dafür legen, dass die erforderlichen Voraussetzungen für einen sicheren und attraktiven Alltagsradverkehr in Schwerin geschaffen werden. Alle Menschen jeder Altersgruppe, so das Ziel,  sollen sicher, komfortabel und stressfrei in Schwerin mit dem Rad unterwegs sein können. Um diese Forderung mit dem notwendigen Druck zu untermauern, brachte die Initiative das nun startende Bürgerbegehren auf den Weg. Dieses braucht jetzt mindestens 4.000 Unterschriften aus dem Kreis der Einwohner von Schwerin mit einem Alter von über 16 Jahre. Es ist dabei übrigens das erste Bürgerbegehren in Landeshauptstadt zu diesem Thema.

Verbunden mit der Aktion sind fünf verkehrspolitische Ziele:

  1. sichere und komfortable Radwege,
  2. ein stadtweites Radverkehrsnetz,
  3. sichere Kreuzungen und Einmündungen
  4. viel mehr Fahrradstellplätze und
  5. eine konsequente Förderung der Verkehrswende.

 

Unterschriftensammlung startet am Montag

Bereits am kommenden Montag geht’s nun los. Dann startet die Unterschriften-Sammlung. Dafür wollen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative um 16 Uhr gemeinsam auf dem Marktplatz von Schwerin einfinden und den symbolischen Startschuss geben. Ab dann sind all diejenigen, die das Anliegen unterstützen möchten, aufgefordert, dies mit ihrer Unterschrift zu tun. Die Sammlung ist dabei nicht nur auf der Straße geplant. Unterschriftenlisten liegen daher unter anderem auch in einigen Geschäften aus, die durch ein entsprechendes Plakat im Schaufenster zu erkennen sind. Und die Initiatoren hoffen natürlich, dass sich noch weitere Händler, Gastronomen, Vereine etc. bereiterklären, die Listen auszulegen. Wer so das Ansinnen der engagierten Radler unterstützen möchte, kann sich direkt per Mail an die Initiative wenden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auch eine Liste selbst auf der Website des Radentscheid Schwerin herunterzuladen.

Mehr zu den Zielen der Initiative, zu Unterstützungsmöglichkeiten und Antworten auf viele Fragen: https://www.radentscheid-schwerin.de/

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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