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Schwerin auf dem Weg zu einer starke Marke

Um die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands besser zu vermarkten, macht sich Schwerin nun auf den Weg eine starke Stadtmarke zu entwickeln. Die Agentur Brandmeyer Markenberatung begleitet diesen Prozess.

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  • Veröffentlicht August 9, 2022

Schw­erin ist die kle­in­ste, aber gefühlt schön­ste Lan­deshaupt­stadt in Deutsch­land. Aber wo liegen ihre größten Stärken? Diese und andere Fra­gen wer­den in den näch­sten Monat­en mit Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­inern, Vertretern aus Wirtschaft und Poli­tik disku­tiert. Ziel ist es, eine starke Stadt­marke zu entwick­eln. Der gesamte Prozess, der Ende August startet, bein­hal­tet eine Marke­n­analyse, die Entwick­lung ein­er Marken­strate­gie und Grund­sätze der Markenkom­mu­nika­tion. Die Lan­deshaupt­stadt Schw­erin hat dieses Leis­tungspaket aus­geschrieben. Der Zuschlag ging an die Brand­mey­er Marken­ber­atung GmbH aus Ham­burg.

Schwerin braucht eine starke Stadtmarke

Die Fed­er­führung des Prozess­es liegt beim Ober­bürg­er­meis­ter der Lan­deshaupt­stadt. „Schw­erin hat vor eini­gen Jahren eine touris­tis­che Marke erar­beit­en lassen. Wir wis­sen heute, dass das nicht mehr reicht. Es gibt weitaus mehr zu betra­cht­en. Wir brauchen Fachkräfte und wirtschaftlich­es Wach­s­tum, ins­beson­dere in Zukun­ft­stech­nolo­gien. Und wir freuen uns über neue Ein­wohner­in­nen und Ein­wohn­er. Daher brauchen wir eine starke Stadt­marke, die dieses The­men­spek­trum auf den Punkt bringt“, so Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er.

Mehr als nur neues Logo oder Slogan

Es geht vor allem um Marken­zugpferde und Schw­er­punk­t­the­men der Zukun­ft. Die Gestal­tungsrichtlin­ien spie­len eine unter­ge­ord­nete Rolle. „Es wird also nicht um ein neues Logo oder einen Slo­gan gehen, son­dern um die Inhalte, die in der Kom­mu­nika­tion nach außen ganz vorn ste­hen müssen“, beschreibt Peter Pir­ck von Brand­mey­er Marken­ber­atung die umfan­gre­iche Auf­gabe, die er gemein­sam mit sein­er Kol­le­gin Anny Rike Hüb­n­er umset­zen wird.

Die ana­lytis­che und strate­gis­che Herange­hensweise ist erforder­lich, weil sich Stadt­marken ähn­lich wie Pro­duk­t­marken in einem zunehmenden Wet­tbe­werb befind­en. Erfol­gre­ich­es Mar­ket­ing ist ohne Strate­gie nicht mehr möglich.

„Wir wollen uns diesem Prozess stellen und haben ihn daher immer wieder einge­fordert. Nun ist es wichtig, dass sich auch viele Akteure aus Wirtschaft und Touris­mus aktiv beteili­gen“, erk­lärt Dr. Sebas­t­ian Wern­er, Geschäfts­führer der Schw­er­iner Hyg­Cen Ger­many GmbH und Sprech­er des Fach­beirates der Mar­ketingini­tia­tive der Wirtschaft e. V. Region Schw­erin.

Der Fach­beirat, dem auch die Stadt­mar­ket­ing Gesellschaft Schw­erin mbH ange­hört und der sich mit den über­greifend­en The­men des Touris­mus- und Stan­dort­mar­ket­ing der Stadt befasst, möchte ein klares Sig­nal gegen den Fachkräfte­man­gel set­zen. Auch die Stadt­mar­ket­ing GmbH Schw­erin sieht dem Prozess ges­pan­nt ent­ge­gen.

Workshops ab November geplant

Die Grund­lage ihrer Arbeit – die touris­tis­che Marke Schw­erin – braucht durch das zunehmende Ver­schwim­men der Gren­zen zwis­chen Touris­mus- und Stan­dort­mar­ket­ing einen neuen Rah­men. „Wir ste­hen vor ein­er großen Her­aus­forderung und brauchen diesen Prozess, um dann im Mar­ket­ing auch die richti­gen strate­gis­chen Weichen stellen zu kön­nen“, unter­stre­icht Mar­ti­na Müller, Geschäfts­führerin der Stadt­mar­ket­ing Gesellschaft Schw­erin mbH.

Um möglichst viele Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­iner beteili­gen zu kön­nen, plant Brand­mey­er Marken­ber­atung im Novem­ber mehrere Work­shops durchzuführen. Die Ein­ladun­gen wer­den rechtzeit­ig versendet und die Ini­tia­toren des Marken­prozess­es erhof­fen sich eine rege Beteili­gung.

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