Schwerin: Bundespreis „Zu gut für die Tonne“
Bereits seit mehreren Jahren ist die Diskussion um weggeworfene, noch nutzbare Lebensmittel aktuell. Dabei stand das Thema auch in Schwerin in unterschiedlichen Blickpunkten. Mal dreht es sich um die Sinnhaftigkeit
Bereits seit mehreren Jahren ist die Diskussion um weggeworfene, noch nutzbare Lebensmittel aktuell. Dabei stand das Thema auch in Schwerin in unterschiedlichen Blickpunkten. Mal dreht es sich um die Sinnhaftigkeit der Vernichtung von Lebensmitteln durch Discounter und Supermärkte, nur weil das MHD abgelaufen ist. Mal stand auch die Frage undurchdachten Konsums und nachfolgender Vernichtung im Mittelpunkt. Aber auch mit Blick auf den Schutz des Klimas spielt die Diskussion eine Rolle.
12 Tonnen Lebensmittel allein in Deutschland jährlich vernichtet
Jährlich entsorgen bzw. vernichten allein die Deutschen rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel. Oftmals sogar noch brauchbare oder auch aus blindem Konsum heraus zu viel gekaufte Speisen verwandeln sich so in Abfall. Weltweit gehen etwa ein Drittel der produzierten Nahrungsmittel verloren. Dies stellt auch für das Klima ein vermeidbares Problem dar. Die dadurch global verursachten jährlichen Treibhausgasemissionen belaufen sich nämlich auf rund 4,4 Gigatonnen. Aus diesem Grund setzt sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit der „Nationalen Strategie gegen
Lebensmittelverschwendung“ und der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ gegen die Vernichtung von Nahrungsmitteln ein.
Abgeordneter Dietrich Monstadt ruft zur Teilnahme auf
Der Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt (CDU), weist in diesen Tagen auf diese Initiative hin und ruft die Menschen in seinem Wahlkreis aber auch darüber hinaus zum Mitmachen auf. „Ich freue mich, dass die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ ins Leben gerufen wurde. Sie fördert das Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln in unserer Gesellschaft “, so Monstadt in dieser Woche in Schwerin. Jeder kann dabei bei diesem Wettbewerb mitmachen, so der engagierte Abgeordnete. Sowohl Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen als auch private Bürgerinnen und Bürger haben noch die Möglichkeit, Projekte, Ideen und Innovationen bis zum 13. November 2020 einzureichen.
