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Schwerin: „De Heuradsandragg“ up Platt im Freilichtmuseum Mueß

Die Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters spielt ab 18.07.2021 das berühmte Lustspiel „Der Heiratsantrag“ von Anton Tschechow – natürlich in einer Niederdeutschen Bearbeitung. In um diese Jahreszeit gewohnter Manier zieht die

  • Veröffentlicht Juni 17, 2021
In der Kulisse des Freilichtmuseums Schwerin Mueß findet wieder Theater statt. | Fotos: Museum

Die Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters spielt ab 18.07.2021 das berühmte Lustspiel „Der Heiratsantrag“ von Anton Tschechow – natürlich in einer Niederdeutschen Bearbeitung. In um diese Jahreszeit gewohnter Manier zieht die Fritz-Reuter-Bühne dafür ins Freilichtmuseum Schwerin-Mueß, um dort vor der Kulisse der historischen Bauernkate Hufe I insgesamt dreizehn Vorstellungen des Einakters zu präsentieren. Karten sind ab sofort an der Theaterkasse des Mecklenburgischen Staatstheaters zu erwerben.

 

„Der Heiratsantrag“ auf niederdeutsch im Freilichtmuseum

Wo andere Komödien aufhören, legt Tschechows Einakter erst los: Mit dem Happy End. Dabei wollte Jakob doch nur um Lenes Hand anhalten. Bauer Grootwisch ist auch gleich einverstanden. Dem Glück steht also nichts mehr im Wege. Doch kaum ist das vermeintliche Liebespaar alleine, schaffen es die jungen Leute aufs Vergnüglichste, so aneinander vorbeizureden, beleidigt zu sein, wieder einzulenken und sich erneut bis aufs Blut zu streiten, dass Jeder sofort weiß: Diese Beiden sind für einander bestimmt!

„Der Heiratsantrag“ wurde am 12. April 1889 in St. Petersburg uraufgeführt, noch im gleichen Jahr in Moskau und Prag erstaufgeführt, bereits zu Lebzeiten Anton Tschechows mehrfach übersetzt und gehört weltweit längst zu den meistgespielten Stücken des Autors.

 

Russischer Schwank passt gut auch ins Mecklenburger Land

Mit ihrer Übertragung ins Niederdeutsche beweist Ulrike Stern, langjährige Dramaturgin der Fritz-Reuter-Bühne, wie gut der russische Schwank auch aufs Mecklenburger Land passt. Und in den Kostümen von Harry Behlau versetzt Regisseurin Katharina Waldmann genannt Seidel Tschechows Figuren nun in die 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, bereichert durch Schlager dieser Zeit. Die Hufe 1 im Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß bietet eine kongeniale Kulisse für die Volksweisheit: „Zu jemandem gehören, verlangt erst einmal zuzuhören.“ – Spätestens beim Heiratsantrag.

Weitere Termine: 19.06., 20.06., 24.06., 25.06., 26.06., 27.06., 01.07., 02.07., 03.07., 04.07., 08.07. und 09.07.2021, jeweils 18.00 Uhr

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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